Frage des Tages:
Ab wann brauche ich ein separates Geschäftskonto?

von Dennis Josef Meseg | 15.05.2025 | 4 Minuten Frage des Tages: Ab wann brauche ich ein separates Geschäftskonto?

Vermieter von Monteurzimmern und Ferienwohnungen stehen oft vor der Frage, ob sie ein separates Geschäftskonto brauchen. Besonders wenn Einnahmen steigen oder steuerliche Anforderungen zunehmen, wird ein eigenes Konto schnell zum wichtigen Werkzeug. Aber ab wann ist es wirklich nötig? Und welche Vorteile bietet ein Geschäftskonto in der Praxis?
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, für wen sich ein Geschäftskonto lohnt, wann es zur Pflicht wird und wie Sie als Vermieter von Monteurunterkünften Ordnung und Übersicht in Ihre Finanzen bringen. Klar, einfach und praxisnah – speziell für Ihre Situation.

Neuigkeiten

Was ist ein Geschäftskonto?

Ein Geschäftskonto ist ein Bankkonto, das ausschließlich für geschäftliche Einnahmen und Ausgaben verwendet wird. Anders als beim Privatkonto geht es hier um Transparenz, Übersichtlichkeit und eine saubere Trennung der Finanzen. Für Vermieter ist das vor allem dann wichtig, wenn sie regelmäßig Mieteinnahmen aus Monteurzimmern oder Ferienwohnungen erhalten.

Wann brauche ich als Vermieter ein Geschäftskonto?

Ein Geschäftskonto ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber in folgenden Fällen sehr sinnvoll oder sogar notwendig:

Situation Empfehlung
Gelegentliche private Vermietung Privatkonto reicht aus
Regelmäßige Einnahmen aus mehreren Zimmern Geschäftskonto dringend empfohlen
Gewerbeanmeldung erfolgt Geschäftskonto fast unverzichtbar
Steuerpflicht mit Einnahmen-Überschuss-Rechnung Geschäftskonto empfohlen

Warum lohnt sich ein Geschäftskonto für Vermieter?

Ein Geschäftskonto vereinfacht Ihre Buchführung und zeigt dem Finanzamt Ihre Einnahmen und Ausgaben klar getrennt. Das spart Zeit, Nerven und oft Geld. Auch für die Buchführungspflicht ist ein Geschäftskonto eine praktische Hilfe.

Außerdem wirkt es bei Mietern, Firmenkunden und Behörden deutlich professioneller, wenn Sie eine Zahlung auf ein Geschäftskonto mit passendem Kontonamen verlangen.

Welche Vorteile hat ein Geschäftskonto?

  • Bessere Übersicht über Einnahmen und Ausgaben
  • Klare Trennung von privaten Kontobewegungen
  • Einfachere Steuererklärung durch saubere Belege
  • Professionelles Auftreten bei Kunden

Wie viel kostet ein Geschäftskonto – und wie kann ich es ausgleichen?

Die meisten Geschäftskonten kosten zwischen 5 und 15 Euro pro Monat. Einige Banken verlangen zusätzlich Gebühren für Buchungen, Karten oder Bargeldauszahlungen. Bei einfachen Onlinekonten mit wenigen Buchungen kann es auch kostenlose Modelle geben, etwa bei Direktbanken wie N26 oder Fyrst. Klassische Filialbanken wie die Sparkasse oder Volksbank verlangen oft höhere Grundgebühren, bieten aber persönliche Beratung vor Ort.

Die GLS Bank richtet sich besonders an nachhaltige Vermieter und Unternehmer. Dort kostet das Geschäftskonto derzeit mindestens 10 Euro pro Monat zuzüglich einzelner Buchungskosten. Dafür unterstützt die GLS Bank mit dem Kontomodell gezielt ethische und ökologische Projekte. Sie eignet sich gut für Vermieter, die sozial verantwortlich handeln und in nachhaltige Ausstattung investieren.

Die Kosten für ein Geschäftskonto können Vermieter steuerlich absetzen. Außerdem lassen sie sich leicht durch WLAN oder kostenpflichtigem Parkplatz kompensieren.

Wie viel vom Umsatz sollte ich für Werbung und Verwaltung einplanen?

Eine gute Faustregel ist: 5–10% des Umsatzes in Werbung und Verwaltung investieren. Dazu gehört auch ein Geschäftskonto, das zur Ordnung und Effizienz beiträgt. Die Kosten können Sie wie Betriebsausgaben steuerlich absetzen.

Wann ist ein Geschäftskonto Pflicht?

Pflicht wird ein Geschäftskonto dann, wenn Sie eine gewerbliche Vermietung betreiben und z.B. auch Mitarbeiter bezahlen oder eine Firma gründen. Dann dürfen private und geschäftliche Finanzen nicht mehr vermischt werden.

Autor Dennis Josef Meseg
Dennis Josef Meseg

Dennis ist Gründer von Deutschland-Monteurzimmer.de. Er ist Experte für Monteurzimmer und Kurzzeitvermietung und hat über 25 Jahre Erfahrung als Vermieter und Vermittler von Monteurzimmern, Monteurwohnungen und Monteurunterkünften. Vor 18 Jahren gründete er Deutschland-Monteurzimmer.de. 2008 und 2010 kamen dann Monteurunterkunft.de und Österreich-Monteurzimmer.at hinzu.

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Hinweis: Dieser Artikel dient als allgemeiner Überblick. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er erhebt keinen Anspruch auf die aktuelle Rechtslage. Bitte konsultieren Sie immer einen Fachanwalt oder Steuerberater für individuelle Fragen.

Häufig gestellte Fragen zu dem Thema

Kann ich mein privates Konto einfach in ein Geschäftskonto umwandeln?

In der Regel nein. Die meisten Banken verlangen eine separate Neueröffnung eines Geschäftskontos. Dabei werden meist andere Bedingungen als beim Privatkonto angesetzt.

Welche Unterlagen brauche ich für ein Geschäftskonto als Vermieter?

Sie benötigen einen gültigen Personalausweis, eine Steuernummer sowie ggf. Ihre Gewerbeanmeldung oder den Nachweis der Vermietungstätigkeit.

Kann ich mehrere Monteurwohnungen über ein einziges Geschäftskonto abwickeln?

Ja. Sie können alle Einnahmen und Ausgaben verschiedener Objekte über ein Geschäftskonto führen, solange sie zur selben Tätigkeit gehören.

Gibt es kostenlose Geschäftskonten für Vermieter?

Ja, einige Direktbanken bieten kostenlose Geschäftskonten an, oft aber nur bei geringer Nutzung. Achten Sie auf versteckte Kosten wie Buchungsposten oder Kartengebühren.

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