Auf einen Blick
Ein separates Geschäftskonto ist für Vermieter von Monteurzimmern oder Ferienwohnungen nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber dringend empfehlenswert, wenn regelmäßige Einnahmen entstehen. Spätestens bei einer gewerblichen Vermietung oder steuerlichen Buchführungspflicht sollten Sie ein solches Konto eröffnen. Es schafft klare Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Geldern, erleichtert die Buchhaltung und sorgt für mehr Überblick. Die Kosten für das Konto können Sie meist über eine Zusatzleistung wie ein Zustellbett refinanzieren.
Was ist ein Geschäftskonto?
Ein Geschäftskonto ist ein Bankkonto, das ausschließlich für geschäftliche Einnahmen und Ausgaben verwendet wird. Anders als beim Privatkonto geht es hier um Transparenz, Übersichtlichkeit und eine saubere Trennung der Finanzen. Für Vermieter ist das vor allem dann wichtig, wenn sie regelmäßig Mieteinnahmen aus Monteurzimmern oder Ferienwohnungen erhalten.
Wann brauche ich als Vermieter ein Geschäftskonto?
Ein Geschäftskonto ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber in folgenden Fällen sehr sinnvoll oder sogar notwendig:
Situation | Empfehlung |
---|---|
Gelegentliche private Vermietung | Privatkonto reicht aus |
Regelmäßige Einnahmen aus mehreren Zimmern | Geschäftskonto dringend empfohlen |
Gewerbeanmeldung erfolgt | Geschäftskonto fast unverzichtbar |
Steuerpflicht mit Einnahmen-Überschuss-Rechnung | Geschäftskonto empfohlen |
Warum lohnt sich ein Geschäftskonto für Vermieter?
Ein Geschäftskonto vereinfacht Ihre Buchführung und zeigt dem Finanzamt Ihre Einnahmen und Ausgaben klar getrennt. Das spart Zeit, Nerven und oft Geld. Auch für die Buchführungspflicht ist ein Geschäftskonto eine praktische Hilfe.
Außerdem wirkt es bei Mietern, Firmenkunden und Behörden deutlich professioneller, wenn Sie eine Zahlung auf ein Geschäftskonto mit passendem Kontonamen verlangen.
Welche Vorteile hat ein Geschäftskonto?
- Bessere Übersicht über Einnahmen und Ausgaben
- Klare Trennung von privaten Kontobewegungen
- Einfachere Steuererklärung durch saubere Belege
- Professionelles Auftreten bei Kunden
Wie viel kostet ein Geschäftskonto – und wie kann ich es ausgleichen?
Die meisten Geschäftskonten kosten zwischen 5 und 15 Euro pro Monat. Einige Banken verlangen zusätzlich Gebühren für Buchungen, Karten oder Bargeldauszahlungen. Bei einfachen Onlinekonten mit wenigen Buchungen kann es auch kostenlose Modelle geben, etwa bei Direktbanken wie N26 oder Fyrst. Klassische Filialbanken wie die Sparkasse oder Volksbank verlangen oft höhere Grundgebühren, bieten aber persönliche Beratung vor Ort.
Die GLS Bank richtet sich besonders an nachhaltige Vermieter und Unternehmer. Dort kostet das Geschäftskonto derzeit mindestens 10 Euro pro Monat zuzüglich einzelner Buchungskosten. Dafür unterstützt die GLS Bank mit dem Kontomodell gezielt ethische und ökologische Projekte. Sie eignet sich gut für Vermieter, die sozial verantwortlich handeln und in nachhaltige Ausstattung investieren.
Die Kosten für ein Geschäftskonto können Vermieter steuerlich absetzen. Außerdem lassen sie sich leicht durch WLAN oder kostenpflichtigem Parkplatz kompensieren.
Wie viel vom Umsatz sollte ich für Werbung und Verwaltung einplanen?
Eine gute Faustregel ist: 5–10% des Umsatzes in Werbung und Verwaltung investieren. Dazu gehört auch ein Geschäftskonto, das zur Ordnung und Effizienz beiträgt. Die Kosten können Sie wie Betriebsausgaben steuerlich absetzen.
Wann ist ein Geschäftskonto Pflicht?
Pflicht wird ein Geschäftskonto dann, wenn Sie eine gewerbliche Vermietung betreiben und z.B. auch Mitarbeiter bezahlen oder eine Firma gründen. Dann dürfen private und geschäftliche Finanzen nicht mehr vermischt werden.
Fazit
Ein separates Geschäftskonto ist für viele Vermieter ein kluger Schritt. Es ist nicht immer Pflicht, aber in vielen Fällen sinnvoll. Gerade wenn Ihre Vermietung regelmäßig Geld einbringt oder gewerblich betrieben wird, bringt ein Geschäftskonto viele Vorteile. Es erleichtert die Steuererklärung, sorgt für Ordnung und wirkt professioneller. Die Kosten dafür lassen sich mit kleinen Zusatzangeboten gut ausgleichen.

Dennis ist Gründer von Deutschland-Monteurzimmer.de. Er ist Experte für Monteurzimmer und Kurzzeitvermietung und hat über 25 Jahre Erfahrung als Vermieter und Vermittler von Monteurzimmern, Monteurwohnungen und Monteurunterkünften. Vor 18 Jahren gründete er Deutschland-Monteurzimmer.de. 2008 und 2010 kamen dann Monteurunterkunft.de und Österreich-Monteurzimmer.at hinzu.
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Häufig gestellte Fragen zu dem Thema
In der Regel nein. Die meisten Banken verlangen eine separate Neueröffnung eines Geschäftskontos. Dabei werden meist andere Bedingungen als beim Privatkonto angesetzt.
Sie benötigen einen gültigen Personalausweis, eine Steuernummer sowie ggf. Ihre Gewerbeanmeldung oder den Nachweis der Vermietungstätigkeit.
Ja. Sie können alle Einnahmen und Ausgaben verschiedener Objekte über ein Geschäftskonto führen, solange sie zur selben Tätigkeit gehören.
Ja, einige Direktbanken bieten kostenlose Geschäftskonten an, oft aber nur bei geringer Nutzung. Achten Sie auf versteckte Kosten wie Buchungsposten oder Kartengebühren.
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