Frage des Tages:
Lohnt es sich, eine Ferienwohnung zu vermieten?

von Dennis Josef Meseg | 30.10.2025 6 Minuten Frage des Tages: Lohnt es sich, eine Ferienwohnung zu vermieten?

Ferienwohnung vermieten – lohnt sich das für Sie?
In diesem Beitrag bekommen Sie eine klare Antwort: Wir zeigen Einnahmen, Kosten und den Break-even. Sie sehen, wann sich eine Ferienwohnung oder ein Monteurzimmer rechnet – und warum die Zielgruppe Monteure oft für eine stabile Auslastung sorgt.
Dazu gibt es eine kurze Übersicht zu Steuern (19 % MwSt, § 19-Kleinunternehmer, AfA 2 %/3 %) und lokalen Regeln wie Zweckentfremdung oder Bettensteuer.
Am Ende prüfen Sie mit einer Checkliste, ob Lage, Ausstattung und Nachfrage passen. So treffen Sie eine fundierte Entscheidung – einfach, praxisnah, ohne Floskeln.

Neuigkeiten

Welche Kosten fallen an?

Die Vermietung einer Ferienwohnung oder eines Monteurzimmers bringt verschiedene Kosten mit sich. Dazu gehören fixe und variable Posten:

  • Anschaffungskosten: Kaufpreis oder Miete für die Immobilie
  • Ausstattung: Möbel, Küche, Elektronik, Bettwäsche, Handtücher
  • Laufende Fixkosten: Strom, Wasser, Heizung, Internet, Hausgeld/Hausmeisterservice, Versicherungen
  • Reinigung & Wäsche: Endreinigung, Zwischenreinigung, Waschmaschine/Trockner
  • Marketing & Sichtbarkeit: Inserate/Portale, eigene Website, Deutschland-Monteurzimmer.deDMZ.de-Eintrag
  • Plattform- & Zahlungsgebühren: je nach Anbieter variabel
  • Rücklagen & Instandhaltung: kleine Reparaturen, Ersatzkäufe
  • Steuern & Abschreibung: EÜR, AfA 2 % (Altbestand) bzw. 3 % (Baujahr ab 2023)
  • Lokale Abgaben: ggf. Bettensteuer/City-Tax; Zweckentfremdung kommunal geregelt
Tipp: Fixkosten separat erfassen und variable Kosten pro Buchung mitrechnen. So sehen Sie Ihren Break-even schnell.

Saisonale Auslastung und alternative Zielgruppen

Die Nachfrage nach Ferienwohnungen schwankt je nach Jahreszeit. In Ferienzeiten ist die Belegung meist hoch. In der Nebensaison kann es ruhiger werden. Öffnen Sie Ihre Unterkunft auch für Monteure, Handwerker und Geschäftsreisende, um Leerstand zu vermeiden.

Vorteile dieser Zielgruppen:

  • Wochen- bis Monatsbuchungen mit planbaren Zeiträumen
  • Firmenanfragen und Wochentarife stabilisieren die Auslastung
  • Nachfrage auch außerhalb der Urlaubszeiten
  • Wichtige Kriterien: Parkplatz, WLAN, Waschmaschine, Rechnung
Gästegruppe Typische Dauer Preislogik Auslastungschance Nebensaison
Feriengäste 2–7 Nächte Nachtpreis, Wochenende teurer mittel
Monteure/Handwerker 1–12 Wochen Wochenpreis, Staffel/Person hoch
Geschäftsreisende 2–14 Nächte Nacht-/Wochenpreis mittel bis hoch

Mit einer flexiblen Strategie optimieren Sie die Auslastung und minimieren Leerstand.

Beispielrechnung: Ferienwohnung in Bonn für 4 Personen – Kauf vs. Miete

Die folgende Beispielrechnung zeigt typische Fixkosten. Variable Kosten (z. B. Plattform- und Zahlungsgebühren) kommen je nach Umsatz hinzu.

1. Gekaufte Ferienwohnung (Eigentum)

inkl. Startinvestition von ca. 5.000 € für Einrichtung, Bettwäsche, Handtücher und Waschmaschine

Kosten (Fix) Betrag (pro Monat)
Kaufpreis 250.000 € (Finanzierung über 25 Jahre) 1.200 €
Nebenkosten (Strom, Wasser, Internet, Hausgeld, Versicherungen) 350 €
Instandhaltungsrücklage 100 €
Marketing & Portale (Deutschland-Monteurzimmer.deDMZ.de, Website) 250 €
Summe Fixkosten 1.900 €
Variable Kosten (Plattform-/Zahlungsgebühren, Reinigung je Buchung) variabel

2. Gemietete Ferienwohnung

Startinvestition von ca. 5.000 € für Einrichtung, Bettwäsche, Handtücher, Waschmaschine

Kosten (Fix) Betrag (pro Monat)
Miete der Wohnung 1.300 €
Nebenkosten (Strom, Wasser, Internet, Versicherungen) 300 €
Reinigungspauschalen (Grundstock) 100 €
Instandhaltungsrücklage 100 €
Marketing & Portale (Deutschland-Monteurzimmer.deDMZ.de, Website) 250 €
Summe Fixkosten 2.050 €
Variable Kosten (Plattform-/Zahlungsgebühren, Reinigung je Buchung) variabel

Mögliche Einnahmen durch Vermietung

Die Einnahmen hängen stark von der Belegung und der Zielgruppe ab:

  • Feriengäste Hauptsaison (Kurzzeitmiete): 20 Nächte × 50 € pro Person × 4 Personen = 4.000 €
  • Monteure Nebensaison (Kurz- und Langzeitmiete): 25 Nächte × 30 € pro Person × 4 Personen = 3.000 €
  • Kombination aus beiden: 3.000–4.000 €

Eine Mischung aus Feriengästen und Berufsreisenden ist oft die beste Strategie.

Hinweis: Steuern & lokale Vorgaben (z. B. Bettensteuer, Zweckentfremdung) sind je Stadt unterschiedlich. Bitte vor Start prüfen.
Das sagen Vermieter auf
Deutschland-Monteurzimmer.de (DMZ.de)

"Wir schätzen die gute Übersichtlichkeit der Website, gute Erreichbarkeit für die Kunden, faire Preise, einfache Abwicklung bei der Einstellung der Objekte und hohes Kundenfeedback. Wir sind seit 14 Jahren Kunde und sind von dem Portal begeistert. Vielen Dank dafür!"
AES Apartment GmbH - Nachricht vom 28.08.2024

Welche steuerlichen Vorteile oder Pflichten gibt es?

Als Vermieter zahlen Sie Steuern, haben aber auch Vorteile (z. B. AfA):

Steuer Beschreibung
Einkommensteuer Mieteinnahmen sind zu versteuern; Werbungskosten/AfA mindern die Steuerlast
Gewerbesteuer Nur bei gewerblichen Zusatzleistungen relevant (z. B. Hotel-ähnlicher Service)
Umsatzsteuer Regelmäßig 19 %; Kleinunternehmer bis 25.000€ Vorjahresumsatz (Stand 2025) können auf USt. verzichten
Wichtig: Regeln können sich ändern; die Details hängen vom Einzelfall ab.

Wie viel Zeit und Aufwand erfordert die Vermietung?

Die Vermietung erfordert regelmäßige Aufgaben:

  • Gästebetreuung: Anfragen beantworten, Check-in/Check-out
  • Reinigung: Nach jeder Buchung putzen, Wäsche waschen
  • Marketing: Inserate pflegen, Preise anpassen, Bewertungen beantworten
  • Wartung: Reparaturen und Instandhaltung

Welche Risiken bestehen?

Die Vermietung kann Risiken mit sich bringen:

Häufig gestellte Fragen zur Wirtschaftlichkeit der Vermietung von Ferienwohnungen

Kurz gesagt:

Setze einer realistischen Auslastung klare Preise und alle Kosten gegenüber. Rechne mit konservativen Belegungsraten (z. B. 45–60 % im Jahresmittel) und bilde mehrere Szenarien (Best-, Basis-, Worst-Case).

  • Fixkosten: Finanzierung, Abschreibung, Grundabgaben, Versicherungen.
  • Variable Kosten: Reinigung, Wäsche, Energie, Verbrauch, Plattformgebühren.
  • Rücklagen: Instandhaltung, Möbelersatz, Technik.

Ergänze Saisonpreise und Langzeit-Rabatte für schwache Monate. Praxisnahe Tipps zur Vermarktung findest du im Ratgeber zur Vermarktung.

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Differenzierte Preise, Zielgruppenwechsel und Mindestaufenthalte steuern die Auslastung. Senke in ruhigen Zeiten die Wochenraten, biete Langzeit-Deals und adressiere alternative Gäste wie Monteur-Teams oder Berufspendler.

Praktisch sind flexible Stornobedingungen und Services wie Self-Check-in. Für langfristige Anfragen lohnt sich ein Hinweis auf Ausstattung (Arbeitsplatz, gute Küche, Parken).

Mehr Ideen und Beispiele liefert der Ratgeber zu Rabatt-Strategien.

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Ja, Monteur-Gäste füllen Lücken – oft zuverlässig und längerfristig. Wichtig sind robuste Ausstattung, ausreichend Einzelbetten, gute Küche und Parkmöglichkeiten für Transporter. Klare Hausregeln und Reinigungstakte sichern die Qualität.

Im Inserat solltest du Langzeitpreise, WLAN, Waschmaschine und Self-Check-in hervorheben. So wird die Ferienwohnung in der Nebensaison zur Monteurunterkunft auf Zeit – ohne das Feriengeschäft zu verdrängen.

Zum Start hilft der Vermarktungs-Ratgeber für Vermieter.

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Kombiniere Nachtpreise mit Wochen- und Monatsraten sowie klaren Staffelrabatten. Für Teams sind Pauschalen (z. B. pro Person und Woche) transparent. Hinterlege Mindestaufenthalte in Top-Zeiten und attraktivere Monatsraten in der Nebensaison.

Trenne Endreinigung und optionale Leistungen (Wäschewechsel, Parkplatz, E-Ladung) sauber in der Preisliste. Prüfe regelmäßig Mitbewerber und justiere dynamisch – kleine Schritte wirken oft am besten.

Weitere Kniffe zeigt der Bezahl-Ratgeber für Monteure/Vermieter.

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Robuste Basics zahlen sich aus: bequeme Einzelbetten, vollwertige Küche, schneller WLAN-Router, Waschmaschine, ausreichend Stauraum. Für Teams wichtig: separierbare Schlafplätze, Esstisch, ruhige Nächte für Schichtarbeitende.

Außen punkten Parkplätze (auch für Transporter) und ein sicherer Zugang. Smarte Extras wie Key-Safe/Smart-Lock sparen Anfahrten und erhöhen die Buchungsrate.

Wie du Ausstattung und Fotos optimal präsentierst, zeigt der Foto-Ratgeber.

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Kombiniere klare Anleitungen mit einem robusten Zugangssystem. Schlüsseltresor oder Smart-Lock mit Einmal-Codes, beleuchtete Beschilderung, Foto-Anleitung per Nachricht und Notfallkontakt sind Standard.

Dokumentiere Übergabe digital (Zeit, Code, Hinweisblatt). So reduzierst du Wartezeiten, Nachtanreisen und unnötige Fahrten – das steigert die Marge.

Für Prozesse und Tools hilft der Ratgeber zu Verwaltungs-Systemen.

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Transparenz verhindert Streit und schützt die Marge. Liste Endreinigung, zusätzliche Wäschepakete, Parkplatz, E-Laden, Haustier- oder Spätanreise-Pauschalen klar auf. So bleiben Raten vergleichbar und du steuerst Verbrauchskosten besser.

Bei Langzeitbuchungen helfen monatliche Pauschalen mit fairen Inklusiv-kWh/m³ und Mehrverbrauch nach Zählerstand. Weitere Orientierung liefert der Ratgeber zu Zusatzkosten.

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Planbare Intervalle halten Kosten stabil und Gäste zufrieden. Bewährt sind wöchentliche Zwischenreinigungen mit Wäschewechsel; bei Kurzaufenthalten reicht Endreinigung.

Kommuniziere Reinigungsumfang (Bäder, Küche, Böden) und Zusatzoptionen (extra Wäschepakete, häufiger Wechsel) als Preispunkte. Das schafft Fairness und verhindert Überraschungen bei der Abreise.

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Sehr – Parken entscheidet oft über die Buchung, besonders bei Handwerker-Teams. Eigene Stellplätze, klare Einfahrthöhen und sichere Abstellmöglichkeiten für Werkzeug erhöhen die Zahlungsbereitschaft.

Fehlen Stellplätze, beschreibe nahe Alternativen (öffentliche Parkhäuser, Randstraßen) und biete Lade-/Entladezonen. Das minimiert Absagen und verbessert Bewertungen.

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Sammle vollständige Firmendaten vor Anreise und stelle eine ordentliche Rechnung aus. Dazu gehören Anschrift, USt-ID (falls vorhanden), Aufenthaltszeitraum, Positionen (Übernachtung, Endreinigung, Zusatzleistungen) und Steuersätze.

Bei Langzeitaufenthalten sind Monatsrechnungen üblich. Digitale Tools erleichtern Wiederholungsbuchungen und Zahlungseingänge. Praxistipps findest du im Verwaltungs-Ratgeber.

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Eine moderate Kaution reduziert Risiko und Schäden. Üblich sind 1–2 Übernachtungsraten oder ein fixer Betrag für Kurzaufenthalte; bei Langzeitmieten eher eine Monatsrate. Kommuniziere Zweck, Höhe und Rückzahlungsmodus transparent in den Buchungsbedingungen.

Zusätzlich helfen klare Hausordnung und Inventarliste. So vermeidest du Diskussionen und beschleunigst den Check-out.

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Klare, kurze Regeln – freundlich formuliert – wirken am besten. Definiere Ruhezeiten, Rauchen (nur draußen?), Besucher, Mülltrennung, Küchen-/Badhygiene und Parken. Hänge sie sichtbar aus und sende sie vor Anreise per Nachricht.

Für Teams empfehlen sich Hinweise zu Nachtruhe und Tag-Schlaf (leise Türen, Flurlicht, Rücksicht im Treppenhaus). So bleiben Bewertungen hoch und Schäden niedrig.

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Biete abschließbare Räume oder Schränke und kommuniziere klare Park-/Ladezonen. Außen helfen Bewegungslicht, Hausnummern-Kennzeichnung und – falls vorhanden – ein gesicherter Hofstellplatz. Innen sind robuste Türen und Zylinder Pflicht.

Weise darauf hin, dass Gäste wertvolle Güter grundsätzlich selbst sichern. Das reduziert Haftungsfragen und schafft Vertrauen bei Firmenbuchungen.

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Nutze klare Fristen und Staffelungen. Beispiel: kostenfrei bis X Tage, danach prozentuale Stornosätze; bei Langzeit gern Umbuchung statt Ausfall. Kommuniziere Ersatzbelegung aktiv – das erhöht Akzeptanz und Bewertungen.

Für Firmen nützlich: Namenswechsel im Team ohne Gebühr. So bleibt die Planung stabil und du sicherst Erträge auch bei Projektverschiebungen.

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Zeige Menschen, Funktion und Sauberkeit – klar, hell, horizontal 16:9. Starte mit Titelbild Küche/Essbereich, dann Schlafplätze (Einzelbetten), Bad, Parkplatz/Objekt. Vermeide Weitwinkel-Verzerrung, beschreibe Highlights knapp (Parken, WLAN, Waschmaschine, Self-Check-in).

Stadt- und Branchen-Longtails im Text erhöhen die Sichtbarkeit; Bewertungen im Inserat stärken Vertrauen. Konkrete Schritt-für-Schritt-Tipps findest du im Foto-Ratgeber.

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Autor Dennis Josef Meseg
Dennis Josef Meseg

Dennis ist Gründer von Deutschland-Monteurzimmer.de. Er ist Experte für Monteurzimmer und Kurzzeitvermietung und hat über 25 Jahre Erfahrung als Vermieter und Vermittler von Monteurzimmern, Monteurwohnungen und Monteurunterkünften. Vor 18 Jahren gründete er Deutschland-Monteurzimmer.de. 2008 und 2010 kamen dann Monteurunterkunft.de und Österreich-Monteurzimmer.at hinzu.

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Hinweis: Dieser Artikel dient als allgemeiner Überblick. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er erhebt keinen Anspruch auf die aktuelle Rechtslage. Bitte konsultieren Sie immer einen Fachanwalt oder Steuerberater für individuelle Fragen.

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