Auf einen Blick
Kein gesetzliches Muss: Weder Küche noch Waschmaschine sind verpflichtend. Erwartung der Gäste: Kochgelegenheit und eine Waschoption steigern Zufriedenheit und Auslastung. Alternative Lösungen: Pantry/Teeküche, Gemeinschaftsküche, Haus-Waschmaschine oder Kooperation mit Waschsalon. Wichtig: Alles im Inserat klar kommunizieren.
Warum eine Waschmaschine wichtig sein kann
Monteurzimmer werden häufig von Handwerkern genutzt, die nach einem Arbeitstag saubere Kleidung brauchen. Eine Waschmaschine im Zimmer oder im Gemeinschaftsbereich spart Zeit und Geld. Auch Langzeitgäste schätzen diese Möglichkeit. Ohne Waschmaschine weichen Gäste auf einen Waschsalon aus – das ist oft umständlich und kann als Minuspunkt gelten.
Praxis-Tipp: Bieten Sie eine gemeinsame Waschmaschine im Haus an und nennen Sie Ort, Zeiten und Preis im Inserat (z. B. 3,00 € pro Nutzung). Alternativ: Kooperation mit einem nahegelegenen Waschsalon (Gutschein/Partnerpreis).
Die Bedeutung einer Küche
Eine Küche ist in Ferienwohnungen fast unverzichtbar. Viele Gäste kochen selbst, um Kosten zu sparen und flexibel zu bleiben. In Monteurzimmern genügt oft eine Pantry oder eine Gemeinschaftsküche, wenn dies transparent kommuniziert wird. Familien, Teams mit längerem Aufenthalt und Senioren achten besonders auf eine Kochgelegenheit.
Mindestausstattung Pantry (Beispiel): 2-Platten-Kochfeld oder Mikrowelle, kleiner Kühlschrank, Wasserkocher, Grundset Geschirr/Besteck (mind. 6-fach), Schneidebrett, Messer, Spülmittel, Lappen, Müllbeutel.
Alternativen zur eigenen Waschmaschine
- Gemeinschaftswaschmaschine im Keller/Technikraum (Münzer oder App).
- Waschsalon in der Nähe (Kooperationspreis, Infokarte im Zimmer).
- Wäscheservice auf Anfrage (Abholung/Bringen, feste Pauschale).
Wirtschaftlichkeit & Kalkulation (Kurz)
Vollküche rechnet sich eher bei langen Aufenthalten und Team-Buchungen. Bei Kurzaufenthalten genügt oft eine Pantry.
- Vollküche: Anschaffung 1.200–2.500 €, längere Reinigungszeit, höherer Verschleiß.
- Pantry: 400–900 €, schnelle Reinigung, geringerer Platzbedarf.
Verknüpfen Sie die Entscheidung mit Ihrer Preisstrategie und Zielgruppe.
Transparenz im Inserat
Das bieten wir:
- Kochgelegenheit: Pantry / Gemeinschaftsküche (Ort & Zeiten).
- Waschoption: Hausmaschine / Waschsalon-Kooperation (Preis).
- Basis-Set Geschirr/Besteck, Reinigungsausstattung.
Das bieten wir nicht:
- Kein täglicher Reinigungsservice/Frühstück.
- Keine private Nutzung der Hauswirtschaftsräume außerhalb der Zeiten.
- Keine Garantie für spontane Maschinenverfügbarkeit.
Hausordnung: Regeln zu Küche & Waschen
Definieren Sie kurze, klare Regeln: Nutzungszeiten, Sauberkeit, Verbrauchsmittel, Lärmschutz (z. B. Schleudern nicht nach 22 Uhr). Weisen Sie auf Kosten pro Waschgang hin. So vermeiden Sie Missverständnisse.
Vorteile für die Vermieter
Mit einer Waschoption und einer passenden Kochlösung erhöhen Sie die Attraktivität Ihrer Unterkunft. Die Gästezufriedenheit steigt – das wirkt sich auf Bewertungen und Auslastung aus. Eine saubere Ausstattungsliste erlaubt zudem eine preisliche Differenzierung (z. B. Aufpreis für Vollküche oder Waschgang).
Fazit
Waschmaschinen und Küchen sind keine Pflicht, aber oft ein Plus. Entscheiden Sie nach Zielgruppe, Aufenthaltsdauer, Grundriss und Budget. Kommunizieren Sie Alternativen transparent und verknüpfen Sie Ihre Ausstattung mit einer klaren Preisstrategie. So heben Sie sich wirtschaftlich und serviceorientiert ab.
Häufige Fragen zu Waschmaschine & Küche in Monteurzimmern und Ferienwohnungen
Praktikable Lösungen sind ein gemeinsamer Waschraum im Haus, eine Kooperation mit dem nächsten Waschsalon oder Wäscheservice auf Anfrage.
Wichtig ist die klare Kommunikation im Inserat: Entfernung, Öffnungszeiten, Preise und ggf. Rabattcodes nennen. So planen Teams ihre Wäschezeiten und vermeiden Frust. Ein kleiner Vorrat an Wäschesäcken und Waschmittel als Starter sorgt für Pluspunkte beim Check-in.
Nennen Sie die Ausstattung präzise (z. B. „Pantryküche mit 2-Platten-Herd, Mikrowelle, Kühlschrank“ / „Gemeinschaftswaschmaschine im EG, Münzbetrieb“). Bilder und kurze Listen erhöhen die Verständlichkeit.
Tipp: Aktivieren Sie in Ihrem DMZ-Inserat Filtermerkmale wie „Küche“, „Waschmaschine“ und ergänzen Sie Hinweise zu Regeln/Zeiten im Beschreibungstext. So sehen Suchende auf einen Blick, was sie erwartet.
Ja, eine Nutzungsgebühr ist üblich, besonders bei Gemeinschaftsmaschinen oder hohem Verbrauch. Orientieren Sie sich an lokalen Waschsalonpreisen und Ihren Kosten (Strom, Wasser, Verschleiß).
Transparenz wirkt: Pauschale pro Waschgang (z. B. 2–4 €) oder Münzautomat. Regeln (Zeiten, Maximalnutzung) klar im Inserat nennen. Für Langzeitgäste funktionieren faire Kontingente pro Woche gut.
Setzen Sie auf klare Slots (z. B. 60–90 Minuten) und Ruhezeiten für Tag-Schläfer. Ein Wochenplan am Gerät verhindert Doppelbelegungen, eine Hausordnung regelt Reinigung des Flusensiebs und das Leeren des Waschraums.
Vorlage und Regeln können Sie in Ihrer Hausordnung festhalten und im Inserat kurz erwähnen. Mehr dazu im Ratgeber zur Hausordnung.
Praxis-Mindeststandard: Kochmöglichkeit (2-Platten-Herd), Kühlschrank mit Gefrierfach, Mikrowelle, Wasserkocher, ausreichend Geschirr/Besteck, Topf/Pfanne, Schneidebrett und Abwasch-Basics.
Beliebt sind kleine Extras wie Dosenöffner, Gewürz-Starter und Lunchboxen. Eine kompakte Liste hilft beim Einkauf und in der Kommunikation. Sie finden Anregungen in der Inventar-Checkliste.
Setzen Sie auf klare Regeln (Spülen direkt nach dem Kochen, Abfall trennen, Kühlschrankfächer kennzeichnen) und fixe Putzrhythmen. Geruchsstopp: Dunstabzug, Deckel, Bio-Müll täglich raus.
Eine Mini-Putzstation (Lappen, Tabs, Müllbeutel) direkt in der Küche erhöht die Compliance. Praktische Abläufe und Reinigungs-Basics erklärt der Ratgeber Reinigung.
Waschtrockner sparen Platz und sind für kleine Einheiten praktisch. Getrennte Geräte sind meist robuster, trocknen schneller und erlauben Parallelbetrieb – wichtig bei Teams.
Abwägung: Platz vs. Durchsatz. Wenn Sie oft Arbeitskleidung mit viel Schmutz haben, sind separate, leistungsstarke Geräte mit pflegeleichter Wartung langfristig die bessere Wahl.
Kommunizieren Sie sofort und bieten Sie eine Übergangslösung an (Waschsalon-Gutschein, alternative Maschine im Haus). Halten Sie die Reparaturtermine transparent und dokumentieren Sie Schritte kurz per Nachricht.
Für längerfristige Ausfälle lohnt eine kleine Kompensation bei Langzeitgästen. Vermerken Sie Ihren Notfall-Plan im Inserat – das schafft Vertrauen und entspannt die Situation.
Ja – wenn transparent vereinbart. Legen Sie faire Kontingente (z. B. zwei Wäschen/Woche) oder Zeitfenster fest und nennen Sie dies im Inserat sowie in Hausordnung/Info-Mappe.
Wichtig sind klare Regeln für Schichtarbeit, Ruhezeiten und Sauberkeit. Bei höherem Bedarf können Sie Zusatznutzung gegen Gebühr ermöglichen. So bleibt die Ausstattung für alle nutzbar.
Kalkulieren Sie Anschaffung, Betrieb und Nutzungsintensität. Küche senkt Gästekosten (Selbstversorgung), Waschmaschine spart Zeit – das rechtfertigt einen moderaten Aufpreis oder Staffeln für Langzeit.
Dokumentieren Sie klar, was inklusive ist. Vertiefung zur Preisbildung bietet der Ratgeber Preisfindung.
Achten Sie auf FI-Schutzschalter (Nassräume), intakte Schläuche, regelmäßige Entkalkung/Reinigung und gut erreichbare Löschdecke in der Küche. Rauchmelder und klare Notfallnummern gehören in die Gästemappe.
Regeln gegen offenes Feuer und Grillen in Innenräumen gehören in die Hausordnung. Für Raucherbereiche verweisen Sie auf den Ratgeber Rauchverbot.
Legen Sie Nutzungszeiten fest (z. B. keine Waschgänge 22–7 Uhr) und schaffen Sie leise Alternativen (Wäschetrockner-Gestell am Balkon, Mikrowellen-Küche statt Kochfeld nachts).
Weisen Sie Tag-Schläfern ein ruhiges Zimmer zu und kommunizieren Sie Regeln freundlich beim Check-in. Struktur und Vorlagen liefert der Hausordnungs-Ratgeber.
Nutzen Sie laminierte Kurz-Anleitungen direkt am Gerät, QR-Codes zu 30-Sekunden-Clips und eine Checkliste in der Gästemappe (Programmwahl, Tabs, Filter, Notfall).
Weisen Sie im Inserat auf Self-Check-in und die vorhandenen Hilfen hin. Das reduziert Rückfragen und sorgt für weniger Fehlbedienungen – besonders bei Schichtwechseln.
Empfehlen Sie Wäschesäcke für stark verschmutzte Kleidung, 60 °C für Bettwäsche/Handtücher und das offene Trocknen der Trommel. Reinigen Sie Flusensieb und Gummi regelmäßig.
Ein kleiner Vorrat an Hygiene-Tabs und klare Hinweise vermeiden Gerüche und Rückstände. Zusätzliche Tipps finden Sie im Reinigungs-Ratgeber.
Nehmen Sie eine kurze Sichtprüfung mit Liste vor: Herd sauber, Kühlschrank leer, Müll entsorgt, Waschraum aufgeräumt. Fotos bei Abweichungen helfen bei Rückfragen.
Für wiederkehrende Vermietungen lohnt eine standardisierte Checkliste mit 3-Minuten-Routine. Inspiration und Vorlagen bietet die Inventar-Liste.
Dennis ist Gründer von Deutschland-Monteurzimmer.de. Er ist Experte für Monteurzimmer und Kurzzeitvermietung und hat über 25 Jahre Erfahrung als Vermieter und Vermittler von Monteurzimmern, Monteurwohnungen und Monteurunterkünften. Vor 18 Jahren gründete er Deutschland-Monteurzimmer.de. 2008 und 2010 kamen dann Monteurunterkunft.de und Österreich-Monteurzimmer.at hinzu.
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