Frage des Tages:
Was ist Schwarzvermietung und welche Konsequenzen hat das?

von Dennis Josef Meseg | 27.06.2025 | 3 Minuten Frage des Tages: Was ist Schwarzvermietung und welche Konsequenzen hat das?

Was ist Schwarzvermietung und warum betrifft sie auch Monteurzimmer und Ferienwohnungen? Wer ohne Anmeldung, Steuerabgabe oder Genehmigung vermietet, begeht eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine Straftat. Nicht nur Vermieter setzen sich dabei großen Risiken aus – auch Mieter können Probleme bekommen.
In diesem Artikel zeigen wir, wie Schwarzvermietung erkannt wird, welche Folgen drohen und wie man sich als Vermieter oder Gast rechtlich absichert.

Neuigkeiten

Was genau ist Schwarzvermietung?

Schwarzvermietung bedeutet, dass ein Zimmer oder eine Wohnung ohne Anmeldung beim Einwohnermeldeamt vermietet wird. Dabei wird die Unterkunft nicht beim Finanzamt gemeldet, es erfolgt keine Steuererklärung und keine Abführung der fälligen Abgaben. Das betrifft oft private Vermietungen von Ferienwohnungen oder Monteurzimmer.

Rechtliche Folgen für Vermieter

Vermieter, die schwarz vermieten, begehen eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine Straftat. Möglich sind:

  • Steuernachzahlungen für mehrere Jahre rückwirkend
  • Bußgelder bis zu 50.000 Euro
  • Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung
  • Verlust der Versicherung bei Brand oder Schaden

Ohne gewerbliche Anmeldung drohen weitere Konsequenzen.

Risiken für Mieter

Mieter, die in einer nicht gemeldeten Unterkunft wohnen, haben keinen rechtlichen Schutz. Folgende Probleme sind möglich:

  • Kein Mietvertrag – keine Ansprüche im Schadensfall
  • Räumung ohne Frist durch den Vermieter
  • Keine Meldemöglichkeit beim Einwohnermeldeamt
  • Mitverantwortung bei Steuerhinterziehung

Versicherungsschutz entfällt bei Schwarzvermietung

Versicherungen prüfen im Schadensfall, ob eine legale Nutzung vorliegt. Wird die Unterkunft ohne Anmeldung vermietet, verweigert die Versicherung meist die Zahlung. Das gilt für:

  • Hausratversicherung
  • Haftpflicht
  • Gebäudeversicherung

Ein legal gemeldetes Monteurzimmer sichert beide Seiten besser ab. Mehr dazu unter Versicherungsschutz.

Warum Schwarzvermietung entdeckt wird

Behörden entdecken illegale Vermietung durch:

  • Hinweise von Nachbarn oder Gästen
  • Abgleich von Online-Inseraten mit dem Melderegister
  • Stichproben bei Finanzämtern

Strafrechtliche Einordnung

Bei Schwarzvermietung kann es zu einem Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung kommen. In §370 der Abgabenordnung ist geregelt, dass bewusstes Nichtmelden steuerpflichtiger Einkünfte mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren geahndet wird.

So vermieten Sie sicher und legal

Wer Monteurzimmer oder Ferienwohnungen vermietet, sollte:

So schützen Sie sich vor Abmahnungen, Nachzahlungen und Ärger mit Versicherungen.

Autor Dennis Josef Meseg
Dennis Josef Meseg

Dennis ist Gründer von Deutschland-Monteurzimmer.de. Er ist Experte für Monteurzimmer und Kurzzeitvermietung und hat über 25 Jahre Erfahrung als Vermieter und Vermittler von Monteurzimmern, Monteurwohnungen und Monteurunterkünften. Vor 18 Jahren gründete er Deutschland-Monteurzimmer.de. 2008 und 2010 kamen dann Monteurunterkunft.de und Österreich-Monteurzimmer.at hinzu.

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Hinweis: Dieser Artikel dient als allgemeiner Überblick. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er erhebt keinen Anspruch auf die aktuelle Rechtslage. Bitte konsultieren Sie immer einen Fachanwalt oder Steuerberater für individuelle Fragen.

Häufig gestellte Fragen zu dem Thema

Ist Schwarzvermietung in Deutschland strafbar?

Ja, Schwarzvermietung ist in Deutschland strafbar. Wenn keine Steuern abgeführt werden, liegt eine Steuerhinterziehung vor. Diese kann mit Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe geahndet werden.

Was passiert, wenn ich versehentlich schwarz vermiete?

Wenn Sie versehentlich schwarz vermieten, liegt dennoch eine Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat vor. Sie sollten umgehend eine Nachmeldung beim Finanzamt machen, um mögliche Strafen zu reduzieren.

Wie kann ich prüfen, ob ich legal vermiete?

Sie vermieten legal, wenn Sie Ihre Unterkunft beim Einwohnermeldeamt und Finanzamt gemeldet haben, Einnahmen versteuern und über einen Vertrag abrechnen. Auch Versicherungen sollten über die Nutzung informiert sein.

Können Mieter bei Schwarzvermietung belangt werden?

Ja, auch Mieter können bei Schwarzvermietung belangt werden – zum Beispiel, wenn sie Steuerbetrug wissentlich unterstützen oder keine Anmeldung bei der Meldebehörde vornehmen.

Welche Behörde kontrolliert Schwarzvermietung?

Schwarzvermietung wird vom Finanzamt, Ordnungsamt oder der Steuerfahndung kontrolliert. Häufig gibt es auch Hinweise von Nachbarn oder aus dem Internet, z.B. durch Inserate.

Was kostet eine legale Anmeldung meiner Vermietung?

Die Anmeldung beim Gewerbeamt kostet je nach Stadt zwischen 20 und 60 Euro. Hinzu kommen gegebenenfalls Steuerberatungskosten und Versicherungsbeiträge, die aber rechtlich absichern.

Wie erfährt das Finanzamt von meiner Vermietung?

Das Finanzamt erhält Informationen durch Abgleiche mit Melderegistern, Bankdaten, Plattformen wie Deutschland-Monteurzimmer.deDMZ.de oder durch Hinweise aus der Nachbarschaft.

Welche Alternativen gibt es zur Schwarzvermietung?

Eine Alternative zur Schwarzvermietung ist die legale, gewerbliche Vermietung über Plattformen wie Deutschland-Monteurzimmer.deDMZ.de. Dort erreichen Sie Kunden rechtssicher und ohne Risiko.

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