Auf einen Blick
Monteurzimmer-Vermieter profitieren davon, wenn sie die Bedürfnisse ihrer Gäste kennen.
Der klassische Monteur ist zielorientiert, preisbewusst und pflegeleicht.
Ordnung, WLAN, Küche und ein fester Parkplatz zählen zu den wichtigsten Kriterien.
Vorurteile über Monteure stimmen in den meisten Fällen nicht.
Auch andere Monteur-Typen wie Technikerinnen, Einzelkämpfer oder junge Azubis sind regelmäßig zu Gast.
Hinweis zur Sprachform
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf unseren Seiten überwiegend die männliche Form – z.B. „Monteur“ oder „Berufsreisender“. Selbstverständlich sind dabei stets alle Geschlechter gleichermaßen gemeint. Diese Entscheidung wurde im Redaktionsteam – darunter auch drei Frauen – bewusst getroffen, um den Lesefluss zu erhalten und den überwiegenden Nutzerinnen und Nutzern damit gerecht zu werden.
Wer ist der klassische Monteur?
Der klassische Monteur reist werktags durch Deutschland. Er arbeitet auf Baustellen, in Fabriken oder bei Montagen. Er lebt in Monteurzimmern, Monteurwohnungen oder Wohnheimen.
Typische Merkmale: Er ist zwischen 25 und 55 Jahre alt, stammt oft aus Deutschland, Polen oder Rumänien, arbeitet körperlich und achtet auf seine Ausgaben. Er kommt meist mit dem Firmenwagen, parkt am liebsten direkt vor der Tür und will einfach nur duschen, essen und schlafen.
Was erwartet der klassische Monteur?
Ruhe, Sauberkeit und Ehrlichkeit. Monteure buchen schnell und direkt, achten aber auf Bewertungen. Sie freuen sich, wenn die Unterkunft WLAN, Waschmaschine und eine Kochgelegenheit hat. Fernseher mit HDMI-Anschluss oder Smart-TV? Perfekt!
Viele Monteure bringen ihr eigenes Essen mit, manche grillen gern – am besten draußen. Absprachen müssen klar sein. Wer höflich, pünktlich und zuverlässig ist, bekommt zufriedene Gäste – oft auch wiederkehrende Stammkunden.
Andere Typen von Monteuren
Es gibt nicht nur den „einen Monteur“. Viele Gäste sind heute auch junge Auszubildende, Fachkräfte aus dem Ausland oder selbstständige Techniker. Auch Monteurinnen kommen immer häufiger vor. Sie stellen oft andere Anforderungen an Hygiene, Ordnung und Sicherheit.
Einige reisen allein, andere in Gruppen. Manche bleiben eine Nacht, andere sechs Monate. Flexibilität bei An- und Abreise, faire Preise bei längeren Aufenthalten und Rabatte bei Dauerbuchung kommen gut an.
Vorurteile gegenüber Monteuren – und die Realität
Monteure gelten oft als laut, trinkfreudig, sexistisch oder zerstörerisch. Diese Vorurteile sind falsch. In der Realität erleben Vermieter ihre Gäste meist als freundlich, müde und zurückhaltend. Viele telefonieren abends mit der Familie, schauen Fußball oder schlafen früh.
Der Vorwurf, Monteure trinken viel Alkohol, stimmt oft nicht. Die meisten haben Frühschicht, müssen fahren oder verzichten bewusst auf Alkohol. Auch Beschwerden über Schmutz oder Lärm sind selten, wenn Regeln klar erklärt wurden.
Vergleich: Vermietung an Monteure oder Urlauber
Die folgende Tabelle zeigt, welche Vorteile und Nachteile es bei der Vermietung an Monteure und Urlauber gibt. So können Sie besser einschätzen, welche Zielgruppe zu Ihrer Unterkunft passt.
Gästegruppe | Vorteile ✅ | Nachteile ❌ |
---|---|---|
Monteure |
Langfristige Buchungen Verlässliche Gäste Geringere Saisonalität Helfen oft bei Reparaturen Meist pflegeleicht und genügsam |
Höherer Verschleiß bei Langzeitaufenthalten Bedarf an Waschmaschine & Küche Oft mehrere Personen pro Zimmer Teilweise höherer Reinigungsaufwand |
Urlauber |
Höherer Preis pro Nacht möglich Oft geringerer Ausstattungsbedarf Flexible An- und Abreise Positives Bewertungsverhalten |
Hohe Saisonalität Häufige Gästewechsel Höhere Ansprüche an Sauberkeit & Deko Weniger planbar bei Buchungsdauer |
Die klassische Monteurin – mehr als nur Begleitung
Zwischen Monteuren und Monteurinnen gibt es kaum Unterschiede, wenn es um Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und Berufserfahrung geht. Frauen in diesem Berufsfeld sind genauso tatkräftig und robust wie ihre Kollegen. Sie stehen genauso auf Leitern, schleppen Werkzeug oder installieren Anlagen.
Immer häufiger reisen Monteure nicht allein, sondern mit einer Kollegin. Auch Monteurinnen arbeiten heute ganz selbstverständlich auf Baustellen, im Maschinenbau oder bei Installationsfirmen. Viele Vermieter bemerken: Der Umgangston wird ruhiger, wenn Frauen im Team sind – und Rücksichtnahme nimmt zu.
Monteurinnen achten besonders auf Sauberkeit, Rückzugsmöglichkeiten und funktionale Bäder. Ein Kosmetikeimer im Bad ist für viele Frauen selbstverständlich. Oft bringen sie eigene Bettwäsche mit oder fragen nach frisch gewaschenen Handtüchern. Die Kommunikation ist meist sehr freundlich.
Wer geschlechtergerechte Ausstattung bietet – z.B. eigene Spiegel, ausreichend Haken, getrennte Schlafplätze – hat bei gemischten Teams einen klaren Vorteil und kann mit besonders zufriedenen Gästen rechnen.
Verhältnis Monteure & Monteurinnen im Handwerk
Auch wenn der Großteil männlich ist, steigt der Anteil an Monteuren seit Jahren. Das Diagramm zeigt die aktuelle Verteilung.
Hilfsbereitschaft von Monteuren: ein oft unterschätzter Vorteil
Monteurinnen, Monteure und Handwerker sind in vielen Bereichen geschult und handwerklich geschickt. Wer mit solchen Gästen spricht, merkt schnell: Sie packen gern mit an. Gerade wenn etwas in der Unterkunft schnell repariert werden muss – wie eine wackelige Türklinke, ein tropfender Siphon oder eine defekte Glühbirne – hilft man Ihnen oft spontan weiter.
Unser Tipp: Fragen Sie freundlich nach, wenn etwas klemmt. Für kleine Arbeiten verlangen viele Gäste nichts. Bei größeren Tätigkeiten bekommen Sie oft einen sehr fairen Sonderpreis. Ein kleines Trinkgeld oder eine Kiste alkoholfreier Getränke sagt auf jeden Fall „Danke“ und wird geschätzt. So entsteht echtes Vertrauen – und oft auch ein gutes Gespräch.
Ausnahmen bestätigen die Regel
Trotz aller Erfahrung und Vorbereitung kann es natürlich vorkommen, dass ein Aufenthalt nicht reibungslos verläuft. Auch unter Monteuren gibt es – wie in jeder Gästegruppe – Einzelfälle mit schlechtem Benehmen. Manchmal wird eine Regel missachtet, manchmal kommt es zu Streit unter Kollegen oder es wird nicht wie vereinbart gereinigt oder gelüftet.
Doch wichtig ist: Solche Ausnahmen sagen nichts über die gesamte Zielgruppe aus. Auch bei Urlaubern oder Geschäftsreisenden kann es zu Beschwerden kommen – zum Beispiel über zu laute Musik, unpünktliche Zahlungen oder respektloses Verhalten. Wer vermietet, erlebt viele gute, aber auch mal eine herausfordernde Begegnung.
Entscheidend ist, daraus zu lernen: Hausordnung klar kommunizieren, Verträge schriftlich regeln und bei Bedarf ruhig, aber bestimmt reagieren. So gelingt es langfristig, eine faire und angenehme Atmosphäre zu schaffen – für Vermieter und Gäste gleichermaßen.
Fazit
Wer versteht, wie Monteure ticken, kann gezielter vermieten. Die Gäste sind meist pflegeleicht, fair und loyal. Vorurteile haben im echten Leben oft keinen Platz. Es lohnt sich, diesen Menschen mit Offenheit und Respekt zu begegnen – für einen guten Aufenthalt auf beiden Seiten.

Dennis ist Gründer von Deutschland-Monteurzimmer.de. Er ist Experte für Monteurzimmer und Kurzzeitvermietung und hat über 25 Jahre Erfahrung als Vermieter und Vermittler von Monteurzimmern, Monteurwohnungen und Monteurunterkünften. Vor 18 Jahren gründete er Deutschland-Monteurzimmer.de. 2008 und 2010 kamen dann Monteurunterkunft.de und Österreich-Monteurzimmer.at hinzu.
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Häufig gestellte Fragen zu dem Thema
Monteure schätzen WLAN, Parkplätze, bequeme Betten und eine einfache Selbstversorgung. Auch Sauberkeit und Ehrlichkeit des Vermieters sind sehr wichtig.
Monteuren achten stärker auf Details wie Hygieneartikel, Kosmetikeimer und Rückzugsorte. Wer das berücksichtigt, punktet bei gemischten Teams.
Viele Monteure bleiben 5 Nächte, manche nur 2–3, andere mehrere Monate. Bei längeren Einsätzen sind Rabatte sinnvoll.
Reden Sie offen und sachlich. Monteure reagieren gut auf klare Kommunikation und eindeutige Regeln. Hilft das nicht, kann ein Wechsel nötig sein.
Viele Monteure helfen gerne bei kleinen Reparaturen. Sprechen Sie sie offen an. Bei größeren Arbeiten ist ein fairer Preis oder eine Getränkekiste ein gutes Zeichen der Wertschätzung.
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