Gewerbeanmeldung für Vermieter
von Ferienwohnungen & Monteurzimmern

von Deutschland-monteurzimmer.de | 5 Minuten
Vermieter Informationen

Die Gewerbeanmeldung für Vermieter von Monteurzimmern ist entscheidend, um rechtliche und steuerliche Klarheit zu schaffen. Der Ratgeber klärt auf, wann eine Anmeldung notwendig ist und gibt Einblick in den Anmeldeprozess, inklusive Kosten und erforderlicher Dokumente. Er betont auch steuerliche Vorteile, wie die Kleinunternehmerregelung.

Gewerbeanmeldung

Vermietung von Monteurzimmern und Ferienwohnungen als Gewerbe anmelden

Wenn Sie Gästezimmer professionell vermieten, sind Sie daran interessiert, das ganze Jahr über eine hohe Auslastung zu erzielen. Denn leerstehende Räume verursachen Kosten, von den fehlenden Mieteinnahmen ganz zu schweigen. Das betrifft beispielsweise Hoteliers und Personen, die eine Pension betreiben

Sind Sie als Vermieter von Monteurwohnungen oder Monteurzimmern unsicher, ob Sie für Ihre Vermietung ein Gewerbe anmelden müssen? In vielen Fällen werden sie von der jeweiligen Stadtverwaltung dazu aufgefordert dies zu tun.

Pauschal lässt sich nicht sagen, dass Sie in dieser Situation eine Gewerbeanmeldung vornehmen müssen oder nicht. Fakt ist: Entscheidend sind Ihre individuellen Umstände als Vermieter.

Generell steht es für Umsätze bis zu einer Jahresgrenze von 24.500€ Ertrag zur Debatte, ob Sie ein Gewerbe anmelden müssen. Liegt der Gewerbeertrag über dieser Grenze besteht eine Gewerbesteuerpflicht, da in diesem Fall von einer gewerblichen Tätigkeit ausgegangen wird. In Ihrer Einkommenssteuererklärung müssen Sie dann zusätzlich Anlage G ausfüllen.

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Ein Gewerbe besitzt bestimmte Merkmale

  • Gewinnerzielungsabsicht: Absicht, Gewinne zu erzielen
  • Erkennung der Tätigkeit nach Außen für Dritte
  • Dauerhaftigkeit der Tätigkeit: keine einmalige oder gelegentliche Vermietung
  • Selbstständige Tätigkeit auf wirtschaftlichem Gebiet

Eine Pflicht zur Anmeldung eines Gewerbes ist nicht so schlimm wie Sie befürchten. Sie beinhaltet eine Anzeige darüber, dass durch die Vermietung einer Monteurunterkunft eine wirtschaftliche Aktivität erfolgt. Mit dieser Anzeige sind zunächst keinerlei weitere Verpflichtungen kombiniert.

Das Gewerbeamt setzt anschließend das Finanzamt über die Gewerbeanmeldung in Kenntnis. Dies ist für Sie als Vermieter kein Nachteil, denn Einkünfte aus einer Vermietung müssen Sie sowieso in der Einkommensteuererklärung angeben.

Fest steht: Sobald eine gewerbliche Tätigkeit stattfindet, müssen Sie ein Gewerbe anmelden.

Handelt es sich bei der Vermietung einer Monteurunterkunft um eine Vermietung im Bereich der privaten Vermögensverwaltung, ist laut § 14 Abgabenordnung (AO) nicht von einer gewerblichen Tätigkeit die Rede. Eine Vermögensverwaltung ist, wenn ein Eigentümer seine Vermögenswerte verwendet und eine Immobilie zum Beispiel zur Pacht oder Miete anbietet.

Ein gewerblicher Geschäftsbetrieb ist es nach Abgabenordnung, wenn durch eine selbstständige und dauerhafte Tätigkeit wirtschaftliche Vorteile entstehen, die über die Grenzen einer Vermögensverwaltung hinausgehen.

Eine klare Definition über diese Grenze gibt es laut Gesetzgeber nicht: Im Einzelfall entscheiden die individuellen Umstände darüber, wann eine private Vermögensverwaltung von einer gewerblichen Tätigkeit abzugrenzen ist.

TIPP: Im Zweifelsfall empfehlen wir jedem Vermieter eine steuerliche oder juristische Beratung, um Zweifel und Unsicherheiten auszuschließen.

Monteurzimmer gewerblich vermieten

In der Hauptsaison ist es für gewerbliche Vermieter nicht schwer, ihre Räume schnell an den Mann und die Frau zu bringen. Schwieriger gestaltet sich die Vermietung von Gästezimmern in der Nebensaison: Manch Beherbergungsbetrieb hat dann Probleme, auch nur einen Teil seiner Zimmer abzugeben.

Daher gehen immer mehr Gewerbetreibende im Gastgewerbe dazu über, einige Zimmer ganzjährig an Monteure, Handelsvertreter, die beruflich viel unterwegs sind und auf Außeneinsatz befindliche Zeitarbeitskräfte zu vermieten.

Auch Messebesucher, die mit normalem Komfort zufrieden sind, nehmen die angebotenen Räumlichkeiten gern in Anspruch, da es oft schwierig ist, schnell eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Außerdem sind Monteurzimmer in der Regel preisgünstiger als normale Pensionszimmer (von Hotelzimmern einmal ganz abgesehen).

Gewerbeanmeldung Junger freundlicher Makler Gewerbe

Die kurzfristige Überlassung von vollständig eingerichteten Zimmer an Monteure und Zeitarbeitskräfte bietet nicht nur den Vermietern dieser Räume, sondern auch den mietenden Firmen Vorteile: Das Monteurzimmer ist oft kostengünstig, der Vermieter zuverlässig.

Außerdem erhält das Unternehmen meist noch eine Rechnung, in der die Umsatzsteuer ausgewiesen ist. Die Arbeitskräfte können sich ganz auf ihre Tätigkeit konzentrieren, da sie nicht jeden Tag eine neue Schlafgelegenheit suchen müssen.

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Gewerbeanmeldung: Ausfüllhilfe

Wenn Sie umsatzsteuerpflichtig sind, müssen Sie die Umsatzsteuer in Ihren Rechnungen gesondert aufführen. Dafür können Sie später bei den eigenen Rechnungen die Vorsteuer gegenüber dem Finanzamt geltend machen.

Ihre Anmeldung der Monteurzimmer Vermietung kostet je nach Gemeinde zwischen 15 und 60 Euro, die einmalig zu entrichten sind. Die Zahlung erfolgt meist in bar. Einige Städte gestatten es zukünftigen Gewerbetreibenden, die Gebühr für die Gewerbeanmeldung mit EC-Karte zu bezahlen.

Den ausgefüllten Antrag zur Gewerbeanmeldung legen Sie zusammen mit Ihrem gültigen Personalausweis vor. Ausländische Personen benötigen dafür einen gültigen Reisepass, eine aktuelle Meldebescheinigung und eine gültige Aufenthaltsgenehmigung.

Nach der Prüfung sämtlicher Unterlagen und Personaldokumente durch den Mitarbeiter des Gewerbeamts müssen Sie die Gebühr entrichten und erhalten Ihren Gewerbeschein.

Doch Vorsicht: Vermieter, die einen Raum in ihrem Eigenheim an Monteure überlassen, eine zusätzliche Serviceleistung anbieten und das als Nebentätigkeit zu ihrem eigentlichen Job machen, liegen falsch, wenn sie denken, dass sie keine Gewerbeanmeldung benötigen.

Da die Überlassung ähnlich einem Hotel oder Pensionsbetrieb erfolgt, sind Sie auch dann dazu verpflichtet, wenn Sie das nur in ihrer Freizeit tun. Sie vermerken bei Ihrer Gewerbeanmeldung einfach, dass es sich bei der Zimmervermietung lediglich um ein Nebengewerbe handelt.

Erzielen Sie damit Umsätze von weniger als 17.500 Euro jährlich, profitieren Sie noch von der sogenannten Kleinunternehmer-Regelung: Sie haben weniger Verwaltungsaufwand, da Sie die Umsatzsteuer auf Ihren ausgestellten Rechnungen nicht gesondert ausweisen. Unerheblich ist es, ob Sie die Rechnung an die Gäste und/oder deren Arbeitgeber richten.

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Was Sie bei der gewerblichen Vermietung an Monteure beachten sollten

Wenn Sie ein Privatzimmer im eigenen Haus nur ab und zu und für kurze Zeit beispielsweise an Besucher des Münchner Oktoberfests oder der Leipziger Messe vermieten und ihnen keine zusätzlichen Serviceleistungen wie Frühstück, Zimmerreinigung und die Benutzung der Gemeinschaftsküche zur Verfügung stellen, gelten Sie als Privat-Vermieter.

Sie erzielen steuerrechtlich gesehen lediglich Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, die Sie natürlich in Ihrer Steuererklärung angeben. Sie handeln nicht gewerbsmäßig und müssen Ihre Tätigkeit nicht beim zuständigen Gewerbeamt anmelden.

Zeigen Sie als Vermieter die gewerbsmäßige Überlassung von Wohnraum an Monteure und andere Kurzzeit-Gäste dem jeweiligen Gewerbeamt nicht oder nicht rechtzeitig an, kann es passieren, dass Sie ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro zahlen müssen.

Ist die Überlassung an Dritte dauerhaft, erfolgt sie an wechselnde Personen, mit zusätzlichen Serviceleistungen und mit der Absicht, durch die Vermietung Gewinne zu erzielen, handelt es sich um ein Gewerbe, für das ein Gewerbeschein vorliegen muss.

Zeigen Sie als Vermieter die gewerbsmäßige Überlassung von Wohnraum an Monteure und andere Kurzzeit-Gäste dem jeweiligen Gewerbeamt nicht oder nicht rechtzeitig an, kann es passieren, dass Sie ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro zahlen müssen.

Was dem örtlichen Gewerbeamt nach der ordnungsgemäß erfolgten Anmeldung des Gewerbes dann als Bagatellvermietung gilt, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab.

Unter den zusätzlichen Dienstleistungen versteht der Gesetzgeber beispielsweise das Zur-Verfügung-Stellen von Bettwäsche, der Ausschank von Getränken und die Nutzung von Gemeinschaftsräumen.

Dasselbe gilt, wenn Sie diesen Service nicht mehr im Haus erledigen und Sie dafür externe Anbieter benötigen. Auch, wenn Sie nur ein einziges Zimmer an Monteure oder einen Feriengast vermieten, es sich jedoch in einer Wohnanlage mit diversen auf dieselbe Weise genutzten Räumen befindet, handelt es sich um eine gewerbliche Vermietung.

Übergeben Sie nur ein einziges Zimmer an Zeitarbeiter und Monteure, die in der Nähe ihrer längerfristigen Baustelle arbeiten möchten, haben Sie weniger rechtliche Bestimmungen zu beachten als Vermieter, die dies in größerem Umfang tun.

In manchen Gemeinden ist es erforderlich, die Nutzungsänderung des zu vermietenden Wohnraums anzuzeigen.

Zimmer unter einer bestimmten Mindestgröße dürfen Sie ohnehin nicht an Dritte vermieten. Bei Einzelzimmern beträgt sie 8 m², bei Doppelzimmern 12 m². Außerdem müssen Sie als der Gewerbetreibende bei der Vermietung die für Ihr Bundesland geltenden Brand- und Feuerschutzbestimmungen einhalten.

Eine gaststättenrechtliche Erlaubnis benötigen Sie als Klein-Vermieter inzwischen nicht mehr, wenn Sie Ihren Hausgästen Essen und Getränke servieren. Hotels mit Restaurant-Betrieb, die noch zusätzlich Räume an Monteure überlassen, brauchen für die Abgabe von Speisen und Getränken allerdings eine Konzession.

In Großstädten wie München, Berlin und Hamburg benötigt jeder gewerbliche Vermieter von Wohnraum noch zusätzlich eine Zweckentfremdungsgenehmigung.
Besorgen Sie sich diese nicht rechtzeitig, können Sie mit einem satten Bußgeld rechnen.

Gewerbeanmeldung Existenzgründung

Wenn Sie Ihr Eigenheim komplett an Monteure vermieten und dort nur einen kleinen Bereich selbst nutzen, erkundigen Sie sich am besten bei der Industrie- und Handelskammer Ihres Wohnbezirks, ob Sie noch weitere Unterlagen und Genehmigungen dafür benötigen.

Denn für die Leitung eines Beherbergungsbetriebs dieser Größe mit Bewirtung und anderen Dienstleistungen sind oft noch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts, ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Handelsregisterauszug (bei Kapitalgesellschaften), Gaststätten- und Makler-Erlaubnis und eine amtsärztliche Bescheinigung erforderlich.

Wenn Ihnen dieses Prozedere zu aufwändig ist, können Sie natürlich auch einen Steuerberater damit beauftragen, die nötigen Auskünfte einzuholen.

Der Steuerberater ist außerdem Ihr richtiger Ansprechpartner, wenn es darum geht, Ihre Einkommenssteuererklärung auszufüllen und Ihre privaten Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung anzugeben (oder aus dem Gewerbebetrieb, falls Sie die Vermietung an Monteure und andere kurzfristige Gäste gewerblich vornehmen).

Sie haben als Vermieter einen Freibetrag von 24.500 Euro. Sollten Ihre jährlichen Einnahmen über diesem Betrag liegen, sind Sie gewerbesteuerpflichtig und müssen ein Gewerbe anmelden.

Ein Gewerbe müssen Sie beim Gewerbeamt anmelden. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie einen Gewerbeschein. Ihre Daten werden anschließend vom Gewerbeamt dann an das zuständige Finanzamt übermittelt.

Eine Übersicht vieler Gewerbeämter in Deutschland finden Sie auf
http://www.selbststaendig.de/gewerbeaemter

Hinweis: Dieser Artikel dient als allgemeiner Überblick und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder aktuelle Rechtslage. Bitte konsultieren Sie immer einen Fachanwalt oder Steuerberater für individuelle Fragen.
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