Monteurzimmer in Falkensee

Falkensee – Wohnen im Grünen

Wer möchte nicht gerne in einer grünen Idylle leben, aber die Vorteile einer Metropole genießen? In Falkensee gelingt genau das. Die Gartenstadt überzeugt mit ihrer Nähe zur Natur – weist aber ebenso eine sehr gute Anbindung an Berlin auf.

Eine Stadt mit Geschichte

Wer sich für einen Aufenthalt in Falkensee entscheidet, sichert sich damit seine Fahrkarte in ein grünes Idyll: Die Gartenstadt liegt zwar direkt vor den Toren Berlins, vereint aber eine moderne Infrastruktur mit der Möglichkeit zur Ruhe und Entspannung.

Falkensee, das im Jahre 1923 aus den Gemeinden Falkenhagen und Seegefeld gegründet wurde und über viele Jahre hinweg als größte Dörfergemeinschaft Europas galt, erhielt im Oktober 1961 das Stadtrecht – ein Wendepunkt in der Geschichte des Ortes, der den Zuzug neuer Bürger und die flächenmäßige Ausdehnung markierte. Während der deutsch-deutschen Teilung kam Falkensee eine besondere Rolle zu: Die Stadt befand sich unmittelbar an der Trennungslinie, wies gerade in ihren bewaldeten Teilen sowohl Grenzstreifen als auch die Mauer auf. Heute ist die historische Bedeutung des Übergangs in die Stadt und in das Bundesland Berlin im Bereich Spandau für Ortsunkundige leider kaum mehr erkennbar.

Dank der Nähe zur Bundeshauptstadt setzte in Falkensee nach der deutschen Wiedervereinigung ein erhebliches Wachstum ein: Die Einwohnerzahl verdoppelte sich auf gegenwärtig rund 45.000 Bürger. Die Infrastruktur wurde ausgebaut, kleine Gewerbe bis hin zur mittelgroßen Industrie siedelten sich in der Gartenstadt an – diese verlor dennoch nur wenig von ihrem Charme: Das naturnahe Gebiet lädt zum Entspannen ein.

Wohnen in Falkensee

Die zum Bundesland Brandenburg und dort zum Landkreis Havelland gehörende Stadt hat in den vergangenen Jahren das Interesse vieler Bürger aus Berlin geweckt: Der Zuzug gilt weiterhin als ungebrochen. Denn wer im Grünen wohnt, kann mühelos mit dem Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln binnen 30 bis 60 Minuten nahezu jedes Ziel in der Hauptstadt erreichen.

Falkensee ist damit natürlich auch für Monteure, Geschäftsreisende und Touristen interessant: Der nach Berlin hinsichtlich Fläche und Einwohnerzahl größte Ort der Region hat seinen Gästen einiges zu bieten – profitiert aber auch von dem weiterhin anhaltenden Wandel in seinen eigenen Grenzen. Insbesondere der Stadtkern sieht sich gegenwärtig und künftig massiven Umbauten ausgesetzt. Ein Umstand, der jede helfende Hand aus dem Baugewerbe erfordert.

Einwohner und Gäste können in einem der sechs Stadtteile ihre Bleibe beziehen. Diese lauten:

• Falkenhagen
• Falkenhöh
• Falkenhain
• Seegefeld
• Finkenkrug
• Waldheim

Der überwiegende Teil des städtischen Lebens findet im Ortsteil Seegefeld statt. Hier lassen sich Supermärkte, Arztpraxen, Dienstleister und kleinere Industriezentren ausmachen. Demgegenüber ist in Stadtteilen wie Finkenkrug oder Falkenhagen eher mit einer gutbürgerlichen Einwohnerschaft zu rechnen: Neben wenigen und vornehmlich kleinen Gewerben ist die Ansiedlung von Familienhäusern prägend. In Waldheim nimmt die Besiedlung dagegen spürbar ab – die Wald- und Fortwirtschaft dominiert das Gebiet.

Arbeiten nahe der Hauptstadt

Rund ein Viertel der erwachsenen Einwohner Falkensees geht nicht in der Stadt selbst einer Beschäftigung nach, sondern sucht dafür das nahe Berlin auf. Kein Wunder, ist die Metropole mit der Regionalbahn doch in wenigen Minuten erreichbar. Zumal alle großen Bahnhöfe wie der Bahnhof Zoologischer Garten, der Hauptbahnhof, die Friedrichstraße oder der Alexanderplatz ohne Umsteigen angesteuert werden können.

Das Gepräge aus kleinen und mittelgroßen Gewerben in Falkensee gilt ebenso wie die Unternehmen der Wasser- und Stromversorgung, der Arztpraxen, dem havelländischen Verkehrsbetrieb und natürlich dem Handwerk als hauptsächliche Arbeitgeber der Region. Seltener finden die Bürger eine Beschäftigung in der Fisch-, Wasser- oder Waldwirtschaft.

In der Stadt lassen sich folgende Großunternehmen finden: REWE, Edeka, Aldi sowie diverse weitere Supermärkte und Discounter. Die Osthavelländische Trinkwasserversorgung, der bundesweit agierende Röhren- und Stahlfabrikant Benteler, das Möbelhaus Boss und der Dienstleiter eCom Logistik sind direkt in dem Ort beheimatet.

Nur wenige Kilometer außerhalb seiner Grenzen besitzt dagegen die große Handelskette Amazon in Brieselang eine Filiale. Ebenso verfügt der Einzelhandel mit dem B5-Outletcenter in Elstal über ein wirtschaftskräftiges Zentrum. Direkt an Falkensee angrenzend ist in der Gemeinde Schönwalde-Glien sogar ein Standort des Lebensmittelkonzerns Coca Cola beheimatet. Er gehört zu den größten Arbeitgebern der Region und ist von Falkensee aus innerhalb weniger Minuten mit allen Verkehrsmitteln erreichbar.

Studium und Bildung

Falkensee gehört darüber hinaus zu den größten Trägern von privaten und öffentlichen Bildungseinrichtungen des Havellandes. Folgende Schulformen weist die Stadt gegenwärtig auf:

• Fünf Grundschulen
• Eine Gesamtschule
• Eine Oberschule
• Zwei Gymnasien
• Eine Förderschule
• Zwei öffentliche Musik- und Volkshochschulen

Insbesondere das Angebot an Grundschulen erreicht eine über dem landesweiten Durchschnitt liegende Qualität. So wird den Schülern an einigen Einrichtungen bereits ab der ersten Klasse ein zweisprachiger Unterricht – Deutsch und Englisch – ermöglicht. Die gesamte schulische Ausbildung gilt als modern und weltoffen, erlaubt Kindern und Jugendlichen also einen gelungenen Start in den beruflichen Alltag.

Daneben beherbergt die Stadt diverse private Anbieter für den Nachhilfeunterricht, Sprachkurse und sonstige Bildungsschwerpunkte. Ob für Hobby oder Beruf: Die Weiterbildung ist in Falkensee je nach Wunsch und Bedarf stets möglich.

Etwas schade ist es daher, dass der Ort keine weiterführenden Universitäten, Fachhochschulen oder Ausbildungszentren betreibt. Diese lassen sich zwar insbesondere in Berlin, Nauen, Rathenow oder Friesack finden – das Ansteuern derselben ist aber dennoch mit nicht immer geringen Fahrzeiten verbunden. Lediglich das Forstgewerbe bildet seine Mitarbeiter im Falkenseer Stadtteil Finkenkrug direkt aus – der Standort lässt sich aus Berlin mit der Bahn binnen zehn Minuten bequem erreichen.

Der Verkehr in Falkensee

Die in der Stadt gelegenen Bahnhöfe Seegefeld, Albrechtshof, Falkensee und Finkenkrug markieren Haltepunkte auf den Zugverkehrsstrecken zwischen Berlin, Stralsund, Wismar oder Wittenberge. Die Güter- und Personenbeförderung ist also weit über die Grenzen des Bundeslandes hinaus möglich. Insbesondere das schnelle Ansteuern aller großen Berliner Bahnhöfe gilt dabei als echter Vorteil, den Falkensee seinen Einwohnern bietet – und der von vielen Bürgern mit Arbeitsplatz in der Bundeshauptstadt gerne genutzt wird.

Die seit der deutsch-deutschen Wiedervereinigung immer wieder diskutierte Verlängerung der S-Bahn-Strecke von Berlin nach Brandenburg ist über das Planungsstadium allerdings noch nicht hinausgekommen. Pendler würden darin aber eine willkommene Möglichkeit finden, alternativ zu den meist überfüllten Regionalbahnen ans Ziel zu gelangen.

Innerhalb Falkensees ist das Netz aus Busbahnhöfen und den dazugehörigen Fahrtrouten komplex aufgebaut. Allerdings erweist sich das Verkehrsmittel als vergleichsweise langsam, kann also nur mit deutlichen Zeitverlusten etwa gegenüber dem Auto – teils sogar gegenüber dem Fahrrad – seinen Wunschhaltepunkt erreichen.

Der Autobahnzubringer Falkensee – eigentlich etwas außerhalb nahe des Ortes Brieselang gelegen – verbindet den Ort zudem mit der weiten Welt. Insbesondere Logistikunternehmen nutzen die Strecke, um ihre Waren in die Region zu bringen. Ebenso erlaubt die Anbindung auch das Erreichen aller Flughäfen und Bahnhöfe der Region mit dem Auto.

Keine Besonderheiten in der Freizeitgestaltung

Doch wer arbeitet, der möchte natürlich auch seine freien Stunden genießen. Das Angebot in Falkensee ist dabei allerdings überschaubar – wobei der Stadt zugutegehalten werden muss, dass das Feld der Unterhaltung und Freizeitgestaltung seit jeher brach liegt. So weist der Ort ein Kino, eine Bowlingbahn und zwei Diskotheken auf. Relativ wenig, um damit 45.000 Einwohner zu bespaßen.

Doch es lohnt sich, ein wenig im Verborgenen zu suchen. Das Heimatmuseum lädt die Besucher ein, Wissenswertes über den Ort zu erfahren. In zwei Ateliers können die Gäste dagegen ihr künstlerisches Geschick etwa beim Gestalten von Bildern oder beim Entwerfen von Vasen und Geschirr beweisen.

Neben den Bildungseinrichtungen und Musikschulen gehören die Fußball- und sonstigen Sportvereine zu den wahren Magneten für die Jugend. Wer sich bewegen möchte, findet hier also eine breite Auswahl an Möglichkeiten. Und wer es etwas ruhiger mag, der probt sich im Angeln am nahen Falkenhagener See.

Seit wenigen Jahren bietet die neue Stadthalle des Ortes auch Konzerte und Aufführungen aller Art an. Manch prominenter Name hat daher bereits seinen Weg in die Gartenstadt gefunden, um Einwohner und Gäste mit zum Teil millionenfach verkauften Hits zu unterhalten. Und wenn selbst das nicht reicht, kann im nahen Berlin ein weites Spektrum an Freizeitgestaltung genossen werden.

Unterkünfte in Falkensee

Falkensee boomt. Ein Umstand, der sich nicht zuletzt am Bau aller Arten an Immobilien erkennen lässt. In den letzten Jahren ist daher auch das Angebot an Ferienwohnungen und Monteurzimmern erheblich gestiegen. Und das meist sogar zu vergleichsweise geringen Kosten, die sich insbesondere weniger Kilometer weiter in Berlin kaum mehr finden lassen.

Damit einhergehend darf die Auswahl an Hotels der Stadt gelobt werden. Diese weisen allerdings in allen Fällen nur eine relativ geringe Zahl an Zimmern auf – überzeugen dagegen aber mit einem guten Service. Insbesondere in den Stadtteilen Finkenkrug und Waldheim muss in den Gasthäusern jedoch mit einem gehobenen Preisniveau gerechnet werden. Dafür wird der Gast mit idyllischer Ruhe und einem Blick in die Natur entschädigt.

Zentrumsnah lassen sich zudem viele Monteurwohnungen finden. Diese sind in der Regel im Umfeld des Bahnhofes gelegen, weisen daneben nur einen kurzen Fußweg zu Supermärkten, Arztpraxen und Dienstleitern auf – ermöglichen per Bahn und mit dem Auto dank der guten Infrastruktur aber auch ein schnelles Erreichen aller Arbeitsplätze. Selbst solcher, die in Berlin beheimatet sind. Erneut gilt, dass das Kostenniveau deutlich unter jenem vergleichbarer Angebote in der Hauptstadt liegt. Es lohnt sich also, einige Minuten weiter ins grüne Falkensee zu fahren.