Kurz und Knapp:
Mikroplastikfilter für die Waschmaschine
So können Sie auch syntetische Bettwäsche und Handtücher als Vermieter von Monteurzimmern und Ferienwohnungen sorgenfrei waschen

von Dennis Josef Meseg | 29.05.2025 | 3 Minuten Frage des Tages:

Mikroplastik aus Waschmaschinen ist ein wachsendes Umweltproblem – auch für Monteurunterkünfte, Ferienwohnungen und Gästezimmer. Durch synthetische Fasern aus Handtüchern, Bettwäsche und Arbeitskleidung gelangen jedes Jahr unzählige Plastikpartikel und damit Tonnen von Plastikmüll ins Abwasser. Frankreich macht es vor: Ab 2025 sind Mikroplastikfilter bei neuen Waschmaschinen Pflicht. Auch in Deutschland wird über ähnliche Maßnahmen diskutiert.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum sich eine Nachrüstung lohnt, welche Modelle sinnvoll sind und worauf Sie als Vermieter achten sollten – für saubere Wäsche und eine sauberere Umwelt.

Neuigkeiten

Warum Mikroplastikfilter wichtig sind

Bei jedem Waschgang lösen sich tausende Mikrofasern aus synthetischer Kleidung. Diese Partikel gelangen ungefiltert ins Abwasser. Ohne Filter werden sie von der Kläranlage nicht vollständig zurückgehalten. Das belastet Flüsse, Seen und die Meere. Auch in Hamburg, Stuttgart oder München ist das ein Thema – besonders in mehrfach genutzten Waschmaschinen in Monteurwohnungen.

Frankreich führt Filterpflicht ein

Frankreich schreibt ab 2025 Mikroplastikfilter für alle neuen Waschmaschinen vor. Die Hersteller müssen diese Geräte ab Werk mit einem Filter ausstatten. Auch in Deutschland wird über vergleichbare Gesetze diskutiert. Vermieter, die nachhaltig investieren, sind damit auf der sicheren Seite.

Wie funktioniert ein Mikroplastikfilter?

Ein Mikroplastikfilter ist ein Zusatzgerät oder eingebautes Modul, das vor dem Ablauf der Waschmaschine sitzt. Er fängt die Mikropartikel auf, bevor sie ins Abwasser gelangen. Nach etwa 20 bis 30 Waschgängen muss der Filter gereinigt oder die Filterkartusche gewechselt werden. Einige Modelle, wie der Samsung Less Microfiber, lassen sich per App überwachen – z.B. über SmartThings.

Typen und Kosten der Filter

Es gibt verschiedene Systeme:

  • Nachrüstbare Filter zum Anschrauben (ca. 80–180€)
  • Innenliegende Filter in neueren Maschinen (ab 2025 Standard in Frankreich)
  • Externe Filter mit App-Steuerung wie Samsung, LG oder PlanetCare (ca. 80–180€)

Die Nachrüstung kann über Nebenkosten und Ausstattungspauschalen in die Kalkulation einfließen.

Welche Vorteile haben Vermieter?

1. Umweltfreundliches Image: Gäste, die Bewertungen schreiben, erwähnen positive Umweltmaßnahmen häufig.

2. Zukunftssicherheit: Bei einer gesetzlichen Pflicht sind Sie bereits vorbereitet.

3. Hygienevorteil: Weniger Rückstände im Abfluss bedeuten weniger Verstopfungen und Wartungskosten.

Worauf muss ich bei der Nachrüstung achten?

Wichtig ist die Kompatibilität des Filters zur Maschine. Prüfen Sie vor dem Kauf:

  • Waschmaschinentyp und Ablaufgröße
  • Platzangebot für die Nachrüstung

Bei Störungen – etwa wenn die Pumpe kein Wasser mehr durch den Filter zieht – hilft oft eine Reinigung oder das Nachspülen mit heißem Wasser. Bei elektronisch vernetzten Filtern kann auch ein Reset über die App nötig sein.

Pflicht oder freiwillig – was gilt in Deutschland?

Noch ist der Filter in Deutschland nicht gesetzlich verpflichtend, aber Diskussionen laufen. Vermieter, die jetzt schon umstellen, sind langfristig vorbereitet.

Autor Dennis Josef Meseg
Dennis Josef Meseg

Dennis ist Gründer von Deutschland-Monteurzimmer.de. Er ist Experte für Monteurzimmer und Kurzzeitvermietung und hat über 25 Jahre Erfahrung als Vermieter und Vermittler von Monteurzimmern, Monteurwohnungen und Monteurunterkünften. Vor 18 Jahren gründete er Deutschland-Monteurzimmer.de. 2008 und 2010 kamen dann Monteurunterkunft.de und Österreich-Monteurzimmer.at hinzu.

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AES Apartment GmbH - Nachricht vom 28.08.2024

Hinweis: Dieser Artikel dient als allgemeiner Überblick. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er erhebt keinen Anspruch auf die aktuelle Rechtslage. Bitte konsultieren Sie immer einen Fachanwalt oder Steuerberater für individuelle Fragen.

Häufig gestellte Fragen zu dem Thema

Müssen bestehende Waschmaschinen nachgerüstet werden?

In Deutschland besteht aktuell keine Pflicht zur Nachrüstung. Wer seine Waschmaschine freiwillig nachrüstet, handelt jedoch umweltbewusst und ist auf mögliche neue Regelungen vorbereitet.

Gibt es Förderungen für Mikroplastikfilter?

Derzeit gibt es keine bundesweiten Förderprogramme. Einzelne Kommunen oder Umweltverbände könnten jedoch freiwillige Zuschüsse gewähren. Fragen Sie bei Ihrer Stadtverwaltung nach.

Wie oft muss ein Mikroplastikfilter gewechselt oder gereinigt werden?

In der Regel nach 20–30 Waschgängen. Einige Modelle signalisieren den Wechselbedarf per LED oder App. Die Reinigung erfolgt je nach Modell manuell oder durch Austausch der Kartusche.

Welche Marken bieten gute Mikroplastikfilter?

Zu den bekannten Anbietern zählen Samsung (Less Microfiber Filter), PlanetCare und Filtrol. Achten Sie auf Kompatibilität mit Ihrer Waschmaschine.

Können Gäste durch einen Mikroplastikfilter profitieren?

Ja, weniger Mikroplastik bedeutet sauberere Kleidung, geringere Hautbelastung und mehr Vertrauen in die Hygiene der Unterkunft – besonders bei empfindlicher Haut.

Ist ein Mikroplastikfilter auch für kleine Unterkünfte sinnvoll?

Ja, gerade in kleinen Monteurwohnungen mit gemeinsamer Waschmaschine kann ein Filter die Abwasserleitungen und Pumpen im Haus entlasten und sorgt für ein umweltbewusstes Gästeerlebnis.

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