Einfach erklärt: Die Stornierung / Storno-Rechnung
bei der Vermietung von Ferienwohnungen und Monteurzimmern

von Regina Müller | 26.02.2025 | 4 Minuten Stornorechnung Monteurzimmer Ferienwohnung

Krankheit, Unfall oder höhere Gewalt: Es gibt viele Gründe, die zu einer Stornierung von Rechnungen oder einem Mietvertrag führen können. Die Stornierung von Rechnungen und die Erstellung von Storno-Rechnungen sind wichtige Themen für Vermieter und Mieter. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Rechnungen stornieren und welche Rechte und Pflichten Sie dabei haben. Sie lernen zudem, was bei der Stornierung von Miet- oder Beherbergungsverträgen wichtig ist. Außerdem erklären wir, wie Sie eine Storno-Rechnung richtig erstellen.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie eine Rechnung stornieren:

  • Schritt 1: Überprüfen Sie die Rechnung
    Stellen Sie sicher, dass die Rechnung, die Sie stornieren möchten, tatsächlich fehlerhaft ist oder storniert werden muss. Überprüfen Sie die Details, um sicherzustellen, dass eine Stornierung notwendig ist.

  • Schritt 2: Stornieren Sie die ursprüngliche Rechnung
    Erstellen Sie eine Stornorechnung, die die ursprüngliche Rechnung ersetzt. Dies kann durch das Erstellen eines Dokuments geschehen, das klar angibt, dass die vorherige Rechnung storniert wird.

  • Schritt 3: Kennzeichnen Sie die Stornorechnung
    Vermerken Sie auf der Stornorechnung, dass es sich um eine Stornierung handelt. Geben Sie die ursprüngliche Rechnungsnummer an, um die Verbindung zwischen der Stornorechnung und der ursprünglichen Rechnung herzustellen.

  • Schritt 4: Vergabe einer neuen Rechnungsnummer
    Falls Sie eine neue Rechnung ausstellen müssen, vergeben Sie eine neue Rechnungsnummer für die korrigierte Rechnung. Dies hilft, Verwirrung zu vermeiden und die Buchhaltung klar zu halten.

  • Schritt 5: Informieren Sie den Mieter oder Kunden
    Senden Sie die Stornorechnung an den Mieter oder Kunden und informieren Sie ihn über die Stornierung der ursprünglichen Rechnung. Stellen Sie sicher, dass alle Änderungen klar kommuniziert werden.

  • Schritt 6: Dokumentation
    Bewahren Sie sowohl die ursprüngliche Rechnung als auch die Stornorechnung in Ihren Unterlagen auf. Dies ist wichtig für Ihre Buchhaltung und für eventuelle zukünftige Rückfragen. Mit diesen Schritten können Sie eine Rechnung korrekt stornieren und sicherstellen, dass alle Beteiligten informiert sind.

Rechte und Pflichten von Vermietern bei Stornierungen

Vermieter kennen das Problem: Gäste buchen eine Unterkunft, sagen aber kurzfristig ab. Was sind Ihre Rechte und Pflichten in solchen Fällen? Viele Vermieter sind sich über die Regeln bei Stornierungen nicht im Klaren, was oft zu Konflikten zwischen Vermietern und Mietern führt.

Egal, ob es um eine Ferienwohnung, ein Monteurzimmer oder ein Haus geht: Einmal gebucht, bleibt der Vertrag gültig. Mieter verpflichten sich, den vereinbarten Mietpreis zu zahlen, auch wenn sie kurzfristig absagen.

Als Vermieter können Sie Ihren Mietern ein Rücktrittsrecht mit einer Frist einräumen. Das Gesetz sieht jedoch kein allgemeines Rücktrittsrecht vor. Wenn Sie keine Regelungen dazu getroffen haben, gilt: Der Vermieter muss die Unterkunft bereitstellen, und der Mieter muss den Mietpreis zahlen.

Stornorechnung Monteurzimmer Ferienwohnung in letzter Minute Absage

Sie haben das Recht, im Mietvertrag festzulegen, dass bei kurzfristigen Stornierungen eine Gebühr erhoben wird. Diese Gebühr muss klar kommuniziert werden. Zudem können Sie Anspruch auf Schadensersatz haben, wenn die Unterkunft nicht mehr vermietet werden kann.

Ein Anrecht auf Stornierung gibt es nur, wenn es im Vertrag vereinbart wurde. Wenn ein Mieter storniert, muss er in der Regel den vollen Mietpreis zahlen. Die Gründe für die Stornierung, wie Krankheit, sind rechtlich unwichtig. Wichtig ist, dass Sie als Vermieter nicht die vollen Kosten in Rechnung stellen dürfen. Sie müssen die ersparten Kosten abziehen, wie Nebenkosten / Betriebskosten der Monteurzimmer für Strom und Wasser oder Frühstück.

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Darüber hinaus sind Sie verpflichtet, die Stornierungsbedingungen im Vertrag klar festzuhalten, damit der Mieter informiert ist. Wenn Sie eine Stornierungsgebühr erheben, müssen Sie die restlichen Beträge zeitnah zurückerstatten.

Mieter haben das Recht, vor der Buchung über die Stornierungsbedingungen informiert zu werden. Hat der Mieter im Voraus für Zusatzleistungen bezahlt, kann er eine Rückerstattung verlangen, wenn diese nicht genutzt wurden.

Außerdem ist der Mieter verpflichtet, die Stornierung innerhalb der vereinbarten Frist vorzunehmen. Die Stornierung muss in der festgelegten Form erfolgen, entweder schriftlich oder per E-Mail. Der Mieter muss alle vertraglichen Vereinbarungen einhalten, um mögliche Gebühren zu vermeiden.

Allgemeine Prinzipien zur Stornierung


  • Vollpension: In der Regel können bei Stornierungen von Unterkünften, die Vollpension anbieten, etwa 40 % der Kosten als ersparte Aufwendungen abgezogen werden. Dies könnte in vielen Fällen zutreffen, da die Verpflegungskosten in der Regel einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen.

  • Halbpension: Ähnlich wie bei der Vollpension könnten bei Halbpension etwa 30 % der Kosten abgezogen werden. Auch bei Halbpension entfällt ein Teil der Kosten für die Verpflegung.

  • Zimmer mit Frühstück: Bei Unterkünften, die nur Frühstück anbieten, könnten 10 bis 20 % der Kosten abgezogen werden. Dies hängt jedoch stark von den spezifischen Vereinbarungen und den tatsächlichen Kosten ab.

  • Ferienwohnung/-haus: Bei Ferienwohnungen oder -häusern könnte ein Abzug von 5 bis 10 % der Kosten üblich sein. Dies liegt daran, dass die Nebenkosten in der Regel geringer sind.



Höhere Gewalt als Ausnahme bei Stornierungen

Rechtlich gibt es lediglich eine Ausnahme: Die Stornierung eines Miet- oder Beherbergungsvertrages aufgrund von höherer Gewalt. Dies wird definiert als ein nicht vorhersehbares Ereignis, das von außen kommt. Auch durch Sorgfalt des Betroffenen lässt es sich nicht vermeiden.

Stornorechnung Monteurzimmer Ferienwohnung Naturkatastrophe

Beispiele dafür sind Naturkatastrophen. Bei dieser Ausnahme greifen alle vertraglichen Pflichten von Vermieter und Mieter nicht mehr. Lediglich bereits vorab erbrachte Leistungen des Vermieters muss der Mieter begleichen. Sind dem Mieter wiederum vorher Kosten entstanden, kann er diese zurückverlangen.

Rechte des Mieters bei Überbuchungen und Schadensersatz

Falls Sie als Vermieter aufgrund einer Überbuchung stornieren, hat der Mieter bestimmte Rechte. Der Mieter hat das Recht, trotzdem eine Unterkunft bereitgestellt zu bekommen. Sie sind dem Mieter zu Schadenersatz verpflichtet. So kann der Mieter sich eine neue, teurere Unterkunft für den bestimmten Zeitraum mieten. Als Vermieter müssen Sie die Differenz der Kosten als Schadenersatz übernehmen.

Informationen zum Ausstellen einer Storno-Rechnung

Wenn Sie eine Rechnung für einen Mieter stornieren müssen, gibt es zwei verschiedene Arten von Rechnungen. Diese Rechnungen können Sie ausstellen:

Storno-Rechnung:
Diese Rechnung verwenden Sie, wenn der Mieter ein Rücktrittsrecht im Vertrag hat und dieses rechtzeitig in Anspruch nimmt. In diesem Fall stellen Sie eine Storno-Rechnung über die vereinbarten Stornogebühren aus. Wichtig: Auf dieser Rechnung wird keine Mehrwertsteuer fällig.

No-Show-Rechnung:
Diese Rechnung stellen Sie aus, wenn der Mieter nicht anreist. Dies gilt, wenn entweder kein Rücktrittsrecht vereinbart wurde oder die Frist dafür bereits abgelaufen ist. Diese Rechnung gilt auch, wenn der Mieter ohne Ankündigung nicht erscheint. Wichtig: Auf dieser Rechnung muss die Mehrwertsteuer ausgewiesen werden.

Diese einfache Unterscheidung hilft Ihnen, die richtige Rechnung auszustellen und die steuerlichen Anforderungen zu erfüllen!

Hinweis: Dieser Artikel dient als allgemeiner Überblick. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er erhebt keinen Anspruch auf die aktuelle Rechtslage. Bitte konsultieren Sie immer einen Fachanwalt oder Steuerberater für individuelle Fragen.
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