Viele Menschen denken beim Begriff des Campingplatzes an den Urlaub: Natur, ein naher See, Idylle. Eine Atmosphäre, die mit dem tristen Alltag des Berufes kaum zu vereinen ist. Und doch, es gibt Ausnahmen. Gerade als Geschäftsreisender und Monteur finden Sie auf dem Campingplatz eine günstige Unterkunft.

Im Vergleich zu Wohnungen und Hotels, fallen die Preise hier niedriger aus. Sicherlich akzeptieren Sie Einschnitte beim Komfort. Wenn Sie sich mit Wenigem begnügen, geben Sie dieser Art der Unterbringung gerne eine Chance. Die Ergebnisse fallen meist positiv aus.
In Zelten und Wohnwagen
Es fällt nicht schwer, einen guten Campingplatz zu finden. Das Vorurteil, diese wären fernab
der Großstädte vorhanden, stellt sich schnell als Irrtum heraus. Tatsächlich sind es
gerade die Metropolen – in Deutschland etwa Berlin, Hamburg, München und Köln –, die einige
solcher Plätze vorweisen.
Diese sind in der Regel gut an das Verkehrsnetz angebunden. Sie werden zumindest einen nahen
Autobahnzubringer, einen Bahnhof, vielleicht Verbindungen zu einem Flugplatz oder einem Hafen aufweisen.
Trotz der abseitigen Lage erreichen Sie die Stadt auf schnellen Wegen.

Als Monteur achten Sie darauf, dass der Campingplatz eine gute Versorgung mit Wasser und Strom aufweist.
Das ist zwar in der Hauptsaison – vom Frühling bis in den Herbst hinein – oft kein
Problem. Gerade in der Nebensaison
werden solche lebenswichtigen Güter aber gerne etwas knapper angeboten.
Entscheiden Sie sich für diese Art der Unterbringung, können Sie wählen: Entweder Sie
bringen eigenen Wohnwagen mit oder nutzen ein Zelt. Letztgenannte Option wird die Ausnahme bleiben.
Immerhin muss neben Ihrem Schlafplatz die Unterbringung von Verpflegung, Kleidung, Ihres Werkzeugs und
Ihrer sonstigen persönlichen Habe möglich sein.
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Alle Städte anzeigenWohnen auf dem Campingplatz – ist das erlaubt?
Eine weitere Frage kommt auf, wenn Sie den Campingplatz nicht für ein oder zwei Wochen bewohnen,
sondern sich für mehrere Monate einmieten. In solchen Fällen beachten Sie, dass das neue
Domizil damit zu Ihrem Erst- oder Zweitwohnsitz reifen kann. Sie empfangen dort Ihre Post und wären
für die Behörden an dieser Adresse gemeldet.
Tatsächlich ist in den vergangenen Monaten die Zahl der Monteure gestiegen, die sich diesem
rechtlichen Problem ausgesetzt sehen. Insbesondere, wenn sie über lange Monate hinweg auf den Großbaustellen der wachsenden
Metropolen arbeiten.
Wenn Sie für einen längeren Zeitraum auf dem Campingplatz wohnen, suchen Sie den Kontakt zu den Behörden der Stadt oder Gemeinde.
Ob Sie den Campingplatz als Erst- oder Zweitwohnsitz nutzen können, ist juristisch umstritten.
Bislang gilt der Kompromiss, dass eine eindeutige Definition im Gesetz zwar fehlt – demgegenüber
sind die Bundesländer sowie die einzelnen Kommunen eigenständig befugt, Ihnen diese Frage zu
beantworten.
Es kann sein, dass Sie als potenzieller Mieter auf dem einen Campingplatz mit offenen Armen empfangen
werden, während Sie wenige Meter weiter eine Absage für Ihr Anliegen erhalten.
Der Vorteil günstiger Mieten
Die Entscheidung für den Campingplatz ist meist rational begründet. Kaum eine andere Herberge
bietet Ihnen derart günstige Preise, wie sie hier üblich sind. In den meisten Fällen
buchen Sie als Mieter einen festen Platz und entrichten für ihn einen Obolus.
Wie üppig die Rechnung ausfällt, hängt von der Lage und der Größe des Platzes
ab. In der Regel liegt das Kostenniveau unter dem, das in den Hotels, den Mietwohnungen oder den
sonstigen Gastbetrieben in den Städten gilt.

In der Nebensaison können Sie mit einer Reduzierung der Mieten rechnen. Während sich die Hotels
und die Wohnungen jetzt noch einer soliden Nachfrage erfreuen, brechen auf dem Campingplatz die Buchungen
ein.
Und das ist verständlich, denn wenn Sie in der freien Natur einen kalten Winter verbringen, sollten
Sie den Wohnwagen gut isolieren. Dennoch kann sich diese Entscheidung lohnen. Gerade, wenn die
Tagesmiete für den Stellplatz nur noch unterhalb der Marke von zwei Euro liegt. Als Monteur ergibt
sich für Sie daraus ein unschlagbares Schnäppchen, das es wert ist, Einschränkungen im
Komfort zu akzeptieren.
Achten Sie auf die Nebenkosten
Es ist nicht richtig, bei den Kosten lediglich auf die Miete zu schauen. Das Beispiel des kalten Winters
verdeutlicht, dass Sie den Wohnwagen heizen müssen. Selbst eine gut isolierte Unterkunft
beansprucht Ausgaben von einem bis zwei Euro pro Tag, die Sie alleine für die Gasversorgung
entrichten.
Wenn Sie einen Fernseher, den Computer und einen Kühlschrank nutzen, planen Sie für die
Stromrechnung eine entsprechende Erweiterung ein. Ganz zu schweigen von der Internetverbindung –
sie kann gerade auf Campingplätzen außerhalb der Stadt gerne inkonstant und kaum zu
gebrauchen sein.
Zusätzliche Ausgaben: Strom, Wasser, Internet und Versicherungen. Wichtig: Rundfunkbeitrag beachten!
Den größten Posten Ihrer Nebenkosten nehmen die Wasserpreise ein.
Einerseits kann Ihr Wohnwagen einen eigenen Wasseranschluss besitzen oder einen vorhandenen Tank befüllen
– andererseits ist das Nutzen der Sanitäranlagen auf dem Campingplatz möglich.
Gleiches gilt für die Abwasserversorgung. Hier schauen Sie konkret im Einzelfall, welche zusätzlichen
Ausgaben auf Sie zukommen.
Bedenken Sie, dass vom Platzbetreiber kaum eine Waschmaschine
gestellt wird. Wenn Sie schmutzige Arbeitsbekleidung waschen möchten, müssten Sie noch einmal
in die Tasche greifen.
Die Nachteile des Campingplatzes
Bei Aufrechnung aller Kosten zeigt sich, dass das Leben auf einem Campingplatz in der Regel günstiger als im Hotel oder einer
Wohnung ausfällt. Selbst, wenn Sie bei Lebensmitteln kaum sparen.
Allerdings müssen Sie sich mit erheblichen Einschränkungen begnügen. Diese beginnen beim
klein ausfallenden Bewegungsbereich. Ein Zelt oder ein Wohnwagen weisen nur wenige Quadratmeter an
Wohnfläche auf. Wenn Sie darin noch Kleidung sowie Ihre sonstige persönliche Habe – Bücher,
den Fernseher, Aktenordner – unterbringen, leben Sie letztlich im Bett und am Tisch. Da werden die
eigenen vier Wände schnell zu eng.

Beachten Sie die sanitäre Situation des Campingplatzes. Nicht jedermann ist es lieb, morgens bei
ohnehin knapper Zeit noch lange zu warten, um eine der öffentlichen Toiletten oder das Waschbecken
zu nutzen. Zudem kann es sein, dass zum Erreichen dergleichen ein langer Spaziergang über den
ganzen Platz notwendig ist – gerade im Winter kein Vergnügen.
Darüber hinaus dürfte es in der Hauptsaison laut werden. Dann, wenn Urlauber und Schulklassen
das Terrain für sich einnehmen. Bedenken Sie, dass die Auslegung der Ruhezeiten in
solchen Feriengebieten eher großzügig gestaltet wird. Wenn Sie morgens früh aus dem Bett
müssen, planen Sie diesen Umstand ein.
Die Vorteile überwiegen
Alle erwähnten Nachteile sind nicht zu leugnen. Dennoch sollten sie Ihren Alltag und das Leben als
Monteur kaum einschränken, sofern Sie wissen, worauf Sie sich einlassen. Wenn Sie sich für den
Campingplatz entscheiden, erleben Sie meist eine naturnahe und entspannende Art der Unterbringung.
Der Kontakt zu den übrigen Gästen des Platzes gestaltet sich locker und herzlich. Die
gegenseitige Hilfe und das Einladen zum Essen tragen eine besondere Bedeutung. Nahezu paradiesische Verhältnisse,
beziehen Sie in die Überlegung noch das günstige Preisniveau ein.

Vorteilhaft gestaltet es sich, dass Sie als Bewohner des Campingplatzes häufig Vergünstigungen
bei nahen Gaststätten, Dienstleistern und Shops erhalten. Das erwähnte Aufsuchen eines
Waschsalons zum Säubern der Arbeitskleidung
gelingt besser, nutzen Sie die angebotenen Rabatte.
Unkompliziert klappt die Verlängerung des Wohnvertrages, da viele Betreiber der Plätze gerade
in der Nebensaison händeringend nach Mietern suchen. Die An- und die Abreise erfolgen, dank guter
Anbindung an das Verkehrsnetz, reibungslos.
In einigen Fällen werden Shuttlebusse zum nächsten Bahnhof oder Flughafen offeriert. Ein
Service, den viele andere Gastbetriebe ihren Mietern nicht bieten.